Bibi Fatima and the King’s Sons

chen unterschieden. Sie wurden in großen Mengen aus Persien eingeführt. Die auf der Insel Hormuz gelegene gleichnamige Stadt profitierte von der Nähe zweier bedeutender Häfen, einem östlichen und einem westlichen. Der eine war ein Handelshafen, der andere militärischen Zwecken vorbehalten. Nördlich der Stadt erhob sich auf einer Landspitze, die ins Meer ragt, die Festung (die bis heute besichtigt werden kann). Sie war von zwei Seiten zugänglich: Das eine Tor war der Stadt zugewandt, das andere dem Meer. So war es möglich, die Festung sowohl vom Land her als auch vom Meer aus zu betreten bzw. sie auch in beide Richtungen zu verlassen. Außer dem Militärhafen gab es auch eine große Schießpulverfabrik, aus der die portugiesische Armee ihren Bedarf für den gesamten Indischen Ozean deckte. Die Stadt Hormuz war damals der bekannteste Seehafen der Welt. Ihre Bedeutung als Handelszentrum übertraf alle Märkte des Orients und des Okzidents. Zudem war der Hafen ein gefragter Umschlagplatz für Pferde aller Art, die von Persien und Arabien nach Indien verschifft wurden. Die Stadt versorgte die portugiesischen und muslimischen Könige Indiens mit allem, was sie benötigten. Von entsprechend großer Bedeutung war die Festung von Hormuz für ihre Besitzer, die portugiesischen Könige. Ihr Verlust wäre für die Portugiesen mit riesigen Nachteilen verbunden gewesen und hätte unermesslichen Schaden angerichtet. In der Stadt lebten neben ungefähr 200 verheirateten Portugiesen viele Menschen aus der näheren Umgebung, insgesamt etwa 7000 Personen. Nicht mitgezählt sind hierbei die portugie12 Bi b i Fat ima und di e Söhne des Königs

RkJQdWJsaXNoZXIy OTg0NzAy