abfahrtbereit im Hafen lag und, mit Matias de Albuquerque an Bord, Kurs auf Goa nehmen würde. Das gewagte Unterfangen gelang trotz aller Schwierigkeiten, und Halima und ihr Bruder begleiteten Matias de Albuquerque an Bord der Nossa Senhora da Conceição nach Indien. In Goa trat der junge Daylamitia auf Betreiben von Matias de Albuquerque zum Christentum über und nahm den Namen Afonso an, im Gedenken an Afonso de Albuquerque, den Eroberer von Hormuz. Halima nannte sich fortan Filipe, nach dem portugiesischen König Dom Filipe I. Sie heiratete Antonio de Azevedo, dem per Erlass des Königs von Portugal die Leitung der Festung von Hormuz übertragen wurde. Zusammen mit ihrem Mann und ihrem Bruder stach Halima in See, um nach Hormuz zurückzukehren. Doch die junge Frau sollte niemals dort ankommen: Sie verstarb auf der Reise, und ihr Leichnam wurde dem Meer übergeben, wo er den Fischen als Nahrung diente. Afonso Daylamitia kehrte nach Hormuz zurück. Er wartete ungeduldig darauf, endlich alt genug zu sein, um – wie ihm versprochen worden war – zum Wesir ernannt zu werden und die Aufsicht über die Zolleinnahmen zu erhalten. 28 Bi b i Fat ima und di e Söhne des Königs
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