Bibi Fatima and the King’s Sons

Als das Feuer erloschen und die Asche abgekühlt war, füllten die Soldaten die Asche in Körbe und warfen sie ins Meer. Tausende versammelten sich um den heruntergebrannten Scheiterhaufen und blieben dort stehen, während Bibi Fatima zur Hinrichtungsstelle rannte und begann, mit bloßen Händen Aschereste in ihr Schultertuch zu schaufeln, und ihre Kinder taten es ihr nach. Schließlich gingen einige Frauen zu ihr und brachten sie und die Kinder nach Hause, wo Bibi Fatimas Mutter, Sayyidatu-Nisa, in Tränen aufgelöst war. Als Bibi Fatima sich umschaute, bemerkte sie, dass ihr ältester Sohn, der siebenjährige Muhammad Shah, verschwunden war. Sie sagte sich, er sei sicher draußen bei den anderen Kindern. Doch die Nacht brach herein, und der Junge war unauffindbar. Der folgende Tag verging, dann noch ein Tag, aber Muhammad Shah blieb verschwunden. Bibi Fatima suchte ihn überall, bis man ihr sagte, ein kleiner Junge sei an Bord eines Schiffes gegangen, das Kurs auf Persien genommen habe. Bibi Fatima schrieb einen Brief an den König von Portugal, in dem sie ihm mitteilte, dass der Befehl erteilt worden war, die Besitztümer von Turan Shah zu beschlagnahmen, es sich dabei aber um ihre Brautgabe handelte. Sie erklärte, dass ihr Mann, der sie mit drei Söhnen und einer Tochter zurücklasse, unschuldig war, und forderte den König auf, seine Zustimmung zu geben, dass jene, die ihren Gatten getötet hatten, gebührend bestraft würden, damit ihre Kinder dereinst für den Tod ihres Vaters Genugtuung erhalten könnten. Sie bat außerdem darum, den Konflikt um die rechtmäßige Nachfolge noch nicht als erledigt zu betrachten und Gerechtigkeit walten zu lassen. Sie forderte, dass ihre Brautgabe ihr aus den Zolleinnahmen von Hormuz ersetzt 67 Pr inz Turan Shah

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