Auf dem Weg zur Stadt kamen ihnen die Menschen in Scharen entgegen, Frauen und Männer traten aus den Häusern, um sie zu sehen und ihnen zuzujubeln. Die Nachricht von der Ankunft Bibi Fatimas, die Prinz Muhammad Shah verkündet hatte, hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Als sie sich dem Palasttor näherten, sagte Bibi Fatima: »Ich werde im Haus meines Vaters wohnen.« Doch als sie dann vor dem Palasttor standen, sagte König Muhammad Shah: »Nein, du und die Kinder, ihr wohnt hier im Palast.« Bibi Fatima betrat den Palast. Als sie sich anschickte, die Zimmer zu inspizieren, kam ihr Onkel Rais Sharafuddin hinzu. Er begrüßte sie, dann flüsterte er ihr ins Ohr: »Der König hält um deine Hand an. Wie lautet deine Antwort?« »Jetzt schon?«, wunderte sie sich. »Der Richter ist beim König in der majlis, sie warten auf deine Antwort«, sagte ihr Onkel. »Ich willige in die Heirat mit König Muhammad Shah ein.« * Die Hochzeitszeremonie wurde abgehalten und noch am gleichen Abend mit einem großen Festessen gefeiert. Ganz Hormuz war auf den Beinen, und die Stadtbewohner tanzten und sangen die ganze Nacht. Am nächsten Tag bereitete König Muhammad Shah sich auf die abendliche Krönungszeremonie vor. Als er das Zimmer seiner Frau betrat, sah er, wie sie sich die Krone ihrer Mutter aufsetzte. Sie hatte sie aus Goa mitgebracht. Und auch 80 Bi b i Fat ima und di e Söhne des Königs
RkJQdWJsaXNoZXIy OTg0NzAy