Also schrieb er ihm und bat ihn um Erlaubnis, Rais Nuruddin entlassen zu dürfen. Seine Bitte wurde abgewiesen, und der König von Portugal wies den Festungskommandanten an, er solle einen Weg finden, König Muhammad Shah mit dem neuen Wesir von Hormuz, Rais Nuruddin, zu versöhnen. * Danach zog der Krieg mit Persien alle Aufmerksamkeit auf sich. Am 22. September 1614 besetzten die Perser die Festung von Gombroon8, die sich an der persischen Küste gegenüber der Insel Hormuz befand. Zwar gelang es Portugiesen und Persern, danach wieder Frieden zu schließen, aber der Konflikt zwischen Bibi Fatima und ihrem Gatten auf der einen Seite und dem Wesir Rais Nuruddin und dessen beiden unverheirateten Schwestern auf der anderen sorgte nach wie vor für Unruhe. Dieser Konflikt wurde durch Bibi Fatimas Gewohnheit angestachelt, in ihrer majlis die Krone ihrer Mutter zu tragen, während ihre Tochter Latifa an ihrer Seite saß. Bibi Fatima ließ die herrlichen Tage ihrer Mutter Sayyidatu-Nisa wiederaufleben, als diese das Geld mit vollen Händen ausgab und all ihren Gäs- ten Geschenke machte. Aber woher stammte das Geld? Eigentlich gehörte es dem Staat und schmälerte die Bezüge jener, die einen rechtlichen Anspruch darauf hatten. Um die Ausgaben auszugleichen, ging König Muhammad Shah sogar soweit, die finanziellen Zuwendungen an Rais Nuruddin zu kürzen sowie 85 Pr inz Muhammad Shah 8 Das heutige Bandar Abbas.
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