Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

ʻali shah wieder frei141, aber einige Männer der Garnison von hormuz sperrten ihn erneut ein, um danach nach Bandar abbas zu ziehen, wo sie das fort von Gombroon in ihre Gewalt brachten. die soldaten, die für Mullah ʻali shah kämpften, flohen nach Qishim, um shaikh rahmah und die al haram (ein stamm an der persischen küste, der sich dem raubzug des shaikhs angeschlossen hatte) um hilfe zu bitten. als der Bruder nasir khans, Jaʻfar khan, von der eroberung des forts durch die Männer aus hormuz erfuhr, schickte er streitkräfte nach Bandar abbas und forderte im namen nasir khans von hormuz die rückgabe des forts. er sicherte den soldaten von hormuz freies Geleit zu, damit sie ihre habseligkeiten in Bandar abbas einsammeln und nach hormuz zurückkehren konnten, woraufhin sie ihm das fort übergaben. shaikh rahmah und die al haram waren von Qishim nach hormuz gesegelt, um das fort wieder in ihre Gewalt zu bringen, und wurden unter Beschuss genommen. sie raubten alles, was ihnen außerhalb der festungsmauern in die hände fiel, mussten aber nach Qishim zurückkehren, ohne das fort zurückerobert zu haben. sie fürchteten einen angriff der araber aus charak, der Banu Maʻin und der soldaten von hormuz, die sich mit Jaʻfar khan verbündet hatten.142 im März drängten die Banu Maʻin und die charak-araber Jaʻfar khan, sie zu unterstützen. sie berichteten von 500 Qawasim auf Qishim und dass sie fürchteten, von ihnen überwältigt zu werden. da viele familien der Banu Maʻin auf Qishim lebten, war ihnen der schutz vor plündernden Qawasim ein wichtiges anliegen. doch Jaʻfar khan antwortete, er könne ihnen nicht helfen, weil er über zu wenige truppen verfüge, um Bandar abbas zu verteidigen. außerdem erhielt er drohbriefe von den Qawasim, in denen sie ihn ermahnten, sich keinem gegen sie gerichteten angriff anzuschließen.143 im april kehrten die Banu Maʻin und die charak-araber nach charak zurück, nachdem sie nicht genügend kampfstärke aufbringen konnten, um es mit den Qawasim auf Qishim aufzunehmen. shaikh rashid al-Qasimi, der Bruder des mittlerweile verstorbenen shaikh rahmah, bot an, mit nasir khan frieden zu schließen. im Mai kehrten seine Gesandten aus lar mit der nachricht zurück, nasir khan habe einer friedensvereinbarung zugestimmt, aber nur unter der Bedingung, dass Mullah ʻali shah kein öffentliches amt oder regierungsamt bekleiden dürfe.144 Mullah ʻali shah selbst floh im Mai aus hormuz und erreichte Bandar abbas. dort nahm er sich einige Trankeys und segelte nach lingah zu shaikh rashid. im folgenden Monat (Juni) schrieb er von lingah aus einen Brief an den englischen political agent in Bandar abbas, in dem er ankündigte, dass er und shaikh rashid al-Qasimi in wenigen tagen Bandar abbas angreifen würden. er riet den leuten der ostindien-kompanie, in ihren häusern zu bleiben und sich nicht unter Jaʻfar khans Männer zu mischen.145 55 Bandar aBBas (1623–1763)

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