am 24. Juni wurde zwischen Qishim und Bandar abbas um 17 uhr ein großes Trankey-Geschwader gesichtet, und in der darauffolgenden nacht landeten die Qawasim um zwei uhr morgens westlich der stadt, ohne vonseiten der Männer Jaʻfar khans auf Gegenwehr zu stoßen. den ganzen tag über lieferten sich die beiden parteien schusswechsel: die Qawasim waren etwa einen halben kilometer von der stadt entfernt, und die Verteidiger hielten die stadtmauern besetzt. am abend befahl der khan seinen Männern den rückzug ins fort, und gegen 21 uhr nahmen die Qawasim den Westteil der stadt ein. etwa 100 von ihnen besetzten das osttor und ein haus an der küste, knapp 140 Meter von der holländischen faktorei entfernt. tags drauf, am 26. Juni, war alles ruhig, bis um 16 uhr die Qawasim im haus an der küste das feuer auf die faktorei und auf ein von Jaʻfar khans Männern besetztes haus eröffneten. das feuergefecht dauerte die ganze nacht. am 27. Juni plünderten die Qawasim mehrere häuser. Gegen 9 uhr morgens drangen sie in die englische niederlassung ein, verließen sie aber bald wieder. als sie die stadtmauer überwanden, wurden sie von alexander douglas, William nash und den Sepoys mit schüssen aus einer neunpfünder-kanone »begrüßt«. damit sollte ihnen klargemacht werden, was sie erwartete, wenn sie irgendetwas berührten oder betraten, was den engländern gehörte. der political agent erhielt von shaikh rashid al-Qasimi und Mullah ʻali shah eine entschuldigung für den angriff auf sein haus. unterdessen raubten Jaʻfar khans Männer die Bewohner der stadt aus und lagerten ihre Beute in der niederländischen faktorei. Gegen 16 uhr lieferten sich perser und Qawasim feuergefechte wie zuvor aus der deckung heraus, und dies ging bis zum sonnenaufgang weiter.146 auch am 28. Juni geschah nicht viel; die soldaten des khans plünderten weiterhin die ortsansässigen aus, während die araber gegen 22 uhr die stadt verließen, ohne von den plündernden soldaten behelligt zu werden. als sie in Bandar abbas eintrafen, betrug die truppenstärke der Qawasim schätzungsweise zwischen 800 und 1000 Mann, und ihre flotte umfasste 50 Trankeys.147 einige tage später, am 2. Juli, legten drei Galivats und drei Trankeys aus Muscat in hormuz an, die die araber vom stamm der Banu Maʻin und die Menschen aus hormuz zurückbrachten. der imam von Muscat erklärte, er könne die Banu Maʻin, die araber aus charak und die Bevölkerung von hormuz nicht zurückhalten, weil er sich mit den Qawasim der gegenüberliegenden küste im krieg befände.148 einen tag später fragte der iman bei Jaʻfar khan an, ob er ihm 2.000 soldaten bereitstellen könne: er wolle die Qawasim in Julfar angreifen. im falle eines sieges versprach er, dem khan bei Bedarf seine gesamte flotte zur Verfügung zu stellen.149 der imam hatte die Galivats und Trankeys den charak-arabern gegeben, und diese setzten die Banu Maʻin am 6. Juli in charak an land.150 56 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
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