Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

der niederländische Vertreter erhielt ebenfalls Besuch von Mullah ʻali shah, der wissen wollte, warum die niederländer fortgingen, wo doch die Gefahr aus lar vorüber und ʻali Mardan khan nach shiraz zurückgekehrt sei. er fragte, ob die niederländer nun, da die engländer ihre schiffe beladen hatten, mit ihnen aufbrechen wollten und bat sie zu bleiben. der niederländische Vertreter erwiderte, dass sich seine kompanie bereits seit einiger Zeit darauf eingestellt hätte, von hier wegzugehen, weil die lage im land so unsicher sei. er fügte hinzu, Mullah ʻali shah sei nicht der beste Gouverneur gewesen und sie hätten unter ihm mehr gelitten als unter jedem anderen. abschließend merkte er noch an, wenn beide faktoreien Bandar abbas verließen, sei dies für die stadt eine wirtschaftliche katastrophe, und rücke Mullah ʻali shah bei jedem neuen könig in ein schlechtes licht.188 die niederländer verließen Bandar abbas am 27. februar 1751 mit zwei schiffen, die zunächst kurs auf surat nahmen. ein schiff, das Mullah ʻali shah gehörte, lief mit ihnen aus. es nahm kurs auf Bombay und hatte perlen, datteln, schwefel, pferde und Roten Ocker an Bord. der englische political agent erhielt am 5. März einen Brief von nasir khan, in dem dieser ihn bat, Bandar abbas nicht zu verlassen, da dies für den ort den ruin bedeuten würde.189 am 21. Mai bekam der political agent außerdem einen Brief von der präsidentschaft, der auf den 15. März datiert war und vom kriegsschiff Syren überbracht wurde. darin verbot die präsidentschaft der kompanie, die persische flotte zu kapern, und verschob einmal mehr jegliche entscheidung in Bezug auf die eroberung Bahrains.190 als Mullah ʻali shah den political agent am 23. september 1751 besuchte, erzählte er, dass die araber von ihm verlangten, mit ihnen zusammen Bushehr anzugreifen, und er sich aufgrund seiner nahen verwandtschaftlichen Beziehungen (durch heirat) zu ihnen verpflichtet fühle, sich dem zu beugen. der political agent widersprach und wies darauf hin, dass er Bandar abbas schutzlos zurückließe und sein ansehen bei der persischen obrigkeit schaden nähme. er riet ihm auch, seine familie an Bord eines schiffes oder nach hormuz in sicherheit zu bringen. Mullah ʻali shah beharrte jedoch darauf, dass er der Bitte der araber folge leisten müsse; aber er werde shaikh Qaʼid al-Qasimi als seinen stellvertreter einsetzen, der vor ort bleiben und sich um Bandar abbas kümmern werde. douglas widersprach erneut: dies sähe für die perser aus, als hätten die araber Bandar abbas in ihre Gewalt gebracht. falls er unbedingt weggehen müsse, solle er wenigstens shariari von Minab zu seinem stellvertreter erklären, der perser war. der political agent offenbarte, dass die kompanie von der präsidentschaft bereits mit der Befugnis ausgestattet worden war (am 17. Juli von der Mahmoody überbracht), beim ersten anzeichen neuerlicher unruhen Bandar abbas zu verlassen und Bahrain oder jede andere insel im persischen Golf in Besitz zu nehmen. die engländer schlugen vor, genau das 64 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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