Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

reiter zur Verstärkung eingetroffen waren, woraufhin douglas den kapitänen befahl, alle ihre leute an Bord zu holen und so viel wie möglich mitzunehmen. douglas war aufs höchste enttäuscht, dass er keine entschädigung für die vergangenen drei Jahre in Bandar abbas erhielt. er dachte darüber nach, Mullah ʻali shah in seinem fort in Qishim anzugreifen, aber dieser hatte all sein Geld bei den konflikten an der persischen küste für shaikh rashid al-Qasimi und dessen araberstamm ausgegeben – ein angriff würde sich nicht lohnen. dann zog douglas in erwägung, die Rahmany zu kapern, aber seine kapitäne klärten ihn darüber auf, dass dies viel zu riskant sei. schließlich entschied douglas sich dafür, die Drake mit den beiden Trankeys nach Basra zu schicken, während er am 10. März 1763 an Bord der Prince of Wales nach Bombay zurückkehrte. dort beantragte er, von seiner position als political agent in Bandar abbas zurücktreten zu dürfen: er wolle lieber in seine alte position innerhalb der präsidentschaft zurückkehren und nicht unter einem Junioroffizier nach Basra verlegt werden.205 2.9 die rezession Bislang hatte die Britische ostindien-kompanie eine äußerst privilegierte stellung genossen. das änderte sich nun radikal, und gerade im hinblick auf sicherheit und Wirtschaftlichkeit stellte sich die neue lage als sehr schwierig dar. Wegen der »unruhen« in der umgebung von Bandar abbas hatte der handel ab März 1760 immer weiter abgenommen. diese negativtendenz hatte sich bereits 1754 abgezeichnet, als edward ives [der autor von Reisen nach Indien und Persien, erschienen 1774] nach einem Besuch in Bandar abbas berichtete, dass die beiden faktoreigebäude die einzigen verbliebenen häuser seien, denen noch eine Bedeutung zukomme, und die stadt ansonsten völlig heruntergekommen wäre.206 der political agent alexander douglas hatte den niedergang für die präsidentschaft Bombay und das direktorium der kompanie in london in einer reihe von Berichten dokumentiert. für den handelsrückgang in Bandar abbas liegen hinreichend Belege vor. 1) 31. März 1760: keine Wolle aus kerman erhalten207 2) 29. Juni 1760: wegen der auseinandersetzungen zwischen den khans rund um kerman befanden sich die einwohner dort in großer angst, und der handel war vollkommen zum stillstand gekommen. seit Monaten kamen aus dieser Gegend keine karawanen mehr, und in kerman gab es wenig bis gar keinen handelsverkehr.208 69 Bandar aBBas (1623–1763)

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