Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

Jean de thévenot besuchte die insel 1665 und beobachtete, dass ihr Gouverneur vom Gouverneur von Bandar rig abhängig war; alle seine untertanen waren fischer.11 abraham parsons, der 1775 auf khark weilte, behauptete, die insel sei vor der ankunft der niederländer unbewohnt gewesen.12 de thévenot schrieb außerdem, die insel bringe Weizen, Gerste, datteln und schöne trauben hervor, und auch trinkwasser sei vorhanden.13 die insel habe am nordwestlichen ende eine Bucht, die einen sicheren ankerplatz darstelle.14 im hinblick auf die schifffahrt rund um khark ergibt das Quellenstudium leicht voneinander abweichende segelrouten. ein Vergleich verschiedener seekarten zeigt, dass manche routen zwischen khark und kharku verlaufen, andere hingegen zwischen den inseln und dem persischen festland. die beiden ältesten karten, eine niederländische von 1645/46 und eine englische (wahrscheinlich 1638 oder später) aus der Bibliothèque nationale in paris, verzeichnen nur die route zwischen khark und kharku. in englischen und niederländischen seekarten des 17. Jahrhunderts ist ausschließlich die route zwischen den inseln hindurch vermerkt, aber später kam eine route entlang der persischen küste hinzu, so zum Beispiel auf der niederländischen seekarte Vel 221 (undatiert, wie die meisten handgezeichneten karten, aber um das Jahr 1690). die karten von John thornton (1703) und John friend (1764) zeigen die route zwischen khark und kharku, doch die von samuel thornton (1716) eingezeichnete strecke verläuft östlich der inseln und nicht zwischen ihnen hindurch. eine handgemalte französische seekarte, die unter der Bezeichnung sh 209/2/12 in der Bibliothèque nationale in paris zu finden ist und auf der niederländischen expedition von 1645–1646 basiert, weicht geringfügig ab und ist die älteste, die sowohl eine route zwischen khark und kharku als auch eine weitere route entlang der ostküsten dieser inseln anzeigt. in beiden ausgaben des Neptune Oriental (1745 und 1776) fehlt die route zwischen den inseln. ein offensichtlicher Grund für diese abweichungen ist nicht ohne Weiteres auszumachen. Manche Geografen vermuteten, es habe mit der Wassertiefe zu tun, aber die angaben auf alten wie neuen karten zeigen, dass diese schwankungen nicht die erklärung liefern. andere Geografen nahmen an, die route zwischen khark und kharku sei einfacher, weil sie direkt in richtung Mündung des shatt al-ʻarab weise und die schwerfälligen schiffe des 17. Jahrhunderts dadurch leichter kurs halten konnten. ein intensives studium der seekarten offenbart jedoch ein ankersymbol auf der route, die östlich der inseln vorbeiführt, gegenüber von Bandar rig. das bedeutet, dass jene schiffe, die auf dem Weg nach Basra den hafen in Bandar rig anliefen, die route zwischen den inseln und dem persischen festland wählten, während jene schiffe, die auf dem Weg nach Basra den hafen 81 Bandar riG und die insel khark (1753–1766)

RkJQdWJsaXNoZXIy OTg0NzAy