den, sodass die niederländer nur jene Geldsummen und Waren retten konnten, die sich bereits auf der Walcheren befanden.109 um 13 uhr brachte ein kleines Boot einen Brief zur Walcheren, in dem resident houting Buschman darüber informierte, dass Muhanna und seine leute in der nacht die äußere festung eingenommen hatten. er und die anderen europäer befänden sich in der inneren festung. auf dem Boot befanden sich außerdem 36 flüchtlinge, darunter der einheimische stammesführer von khark, der berichtete, dass ein entkommen von der insel nun unmöglich sei und Mir Muhanna ohne Zweifel auch die großen schiffe angreifen werde – 50–60 große und kleine schiffe lagen bereit. am abend sahen sie, wie sich ein schiff unter der flagge kharkus näherte, und die Geflüchteten meinten, dass Mir Muhanna an Bord sei. an jenem abend waren keine schüsse von der festungswache zu hören, was für die niederländer nichts Gutes verhieß.110 am neujahrstag 1766 beobachteten die niederländer an Bord der beiden großen schiffe, dass ein kontinuierlicher strom von Menschen in das fort hinein- und wieder hinausging. das tor stand weit offen, und es waren keine Wachen zu sehen. sie hissten die flagge und jedes schiff gab einen schuss ab, jedoch ohne reaktion. um 9 uhr ging der kapitän der Walcheren, cornelissen, an Bord der Kronenburg, um zu besprechen, was zu tun sei. alle waren sich einig: Mit Mir Muhannas schiff direkt unterhalb des forts und in strandnähe war es den Menschen auf khark nicht möglich, ihnen irgendwelche Botschaften zukommen zu lassen. sie gaben zwei weitere schüsse ab, aber wieder bewegte sich nichts, und es gab auch keine hinweise darauf, dass die niederländer noch in der festung waren. schließlich wurde der schiffsrat einberufen und der entschluss gefasst, die schiffe nicht weiter in Gefahr zu bringen und abzulegen. Während alles für die abfahrt der schiffe vorbereitet wurde, gaben sie noch einmal zwei schüsse ab, aber es ließen sich keine europäer blicken, und die situation blieb unverändert. also lichteten sie um 15 uhr die anker und segelten nach Bandar abbas,111 wo sie am 11. Januar ankamen. Während sie sich bemühten, ihre ladung zu verkaufen, traf ein gewisser Meijer, Bootsmann eines niederländischen schiffes, in Bandar abbas ein und erzählte ihnen, das fort sei am frühen abend des 1. Januar gefallen. er sei zusammen mit houting und den wenigen überlebenden europäern drei tage lang gefangen gehalten worden, dann habe Mir Muhanna sie in ihrem Gefängnis besucht, ihnen allen die freiheit geschenkt und sie mit zwei schiffen nach kangun geschickt.112 Meijers Bericht zufolge, zwang houting den Nakhodaseines schiffs, stattdessen nach Bushehr zu segeln, während das andere schiff wie geplant nach kangun weiterfuhr. houting blieb mit seinen leuten sechs Monate lang in Bushehr. er vertraute darauf und rechnete täglich damit, dass sadiq khan khark zurückerobern und ihnen die insel, zusammen mit all ihren anderen Besitztümern, wieder übergeben würde. als seine hoffnung sich jedoch nach 112 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
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