diese zu dem preis zu veräußern, den solche stoffe normalerweise in Gombroon erzielten. Jervis sollte die Ware kaufleuten aus dem landesinnern anbieten, um die niederländer auf khark und andere davon abzuhalten, Wollwaren an den persischen Golf zu bringen, was einen preisverfall nach sich zöge. da die Verkaufserlöse in unterschiedlichen Währungen vorliegen würden, sowohl in Gold als auch in silber, müsste man auf die dienste eines Shroff zurückgreifen, um Verlusten vorzubeugen, und Jervis wurde autorisiert, einen einzustellen. um an seine ehrlichkeit und sein pflichtbewusstsein zu appellieren, bekäme der Geldwechsler eine Shroffage genannte provision in höhe von 0,5 %. Jervis hatte den auftrag, die vereinbarten 3 % auf die importe und exporte der von der Britischen ostindien-kompanie geschützten händler einzutreiben und die einnahmen zu verwalten. um hier Betrug und tricksereien vorzubeugen, sollte er sich an artikel 10 der Vereinbarung mit shaikh saʻdun halten, der vorsah, dass dem residenten ein Bericht vorzulegen sei, wenn ein kaufmann aus Bushehr von einer den engländern verpflichteten person außerhalb der faktorei Waren kaufte. Zu diesem Zweck würde einer der angestellten des residenten beim abmessen und bei der lieferung aller Güter anwesend sein, die auf diesem Wege verkauft wurden. da zudem artikel 12 der Vereinbarung es den untertanen des shaikhs untersagte, Waren von englischen schiffen auf der straße zu kaufen, und weil das eintreiben der Zollgebühren der kompanie von der einhaltung dieser beiden artikel abhängig war, oblag es Jervis, über ihre permanente durchsetzung zu wachen. die präsidentschaft Bombay erlaubte, eine pauschale in höhe von 1 % auf jede englische handelstransaktion zu erheben, und Jervis war auch dafür zuständig, das Geld ordnungsgemäß einzutreiben. die hälfte davon durfte er behalten, die andere hälfte sollte dem political agent in Basra gutgeschrieben werden,17 wo bereits im Juni 1640 eine faktorei gegründet worden war (mehr dazu im nächsten kapitel). um die Waren der kompanie zu schützen und ihren Geschäften zu mehr ansehen zu verhelfen, engagierte price einen artillerieoffizier, fünf artilleristen und sechs soldaten. darüber hinaus wies er Jervis an, den dolmetscher stephen hermit, der zuletzt in Gombroon gearbeitet hatte, für Bushehr einzustellen. der shaikh hatte price um eine aufstellung aller Güter gebeten, die von den engländern ge- oder verkauft wurden, damit er seine eigenen abgaben von den persischen händler ordnungsgemäß erheben könne. den dolmetscher in carmania (entspricht der heutigen iranischen provinz kerman) wies price an, die dortigen Wollwaren für den transport nach Bushehr vorzubereiten.18 nun machte sich price daran, die privilegien, die der kompanie im königreich persien bereits gewährt worden waren, zu erneuern. er hatte von 121 Bushehr in aufruhr (1762–1769)
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