Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

einen schwierigen nachbarn, mit dem das eigentum der kompanie in Bushehr keinem geringen risiko ausgesetzt wäre. solange aus Bombay noch keine Befehle bezüglich des Vorschlags des cauns im hinblick auf Bunderick eingetroffen sind, halten wir es daher für eine gute strategie, sich in deren streitigkeiten so neutral wie möglich zu verhalten.29 Jervis verfasste ein offizielles schreiben, in dem er sutherland verbot, nach Bandar rig zu fahren,30 aber die engländer befanden sich in einer sehr schwierigen lage, mit karim khans Wünschen auf der einen und Mir Muhannas feindseligkeit auf der anderen seite. sie hatten durch Mir Muhanna bereits einige Verluste erlitten. im oktober 1764 schickte er eine Gruppe von Männern, die die an Bushehr angrenzenden dörfer plünderten. dabei stahlen sie unter anderem vier Wasserbüffel aus dem Besitz der kompanie, und dem hirten schnitten sie die ohren ab. Wrench schrieb Mir Muhanna, er solle die rinder ersetzen, woraufhin dieser umgehend zwei der tiere zurückbrachte.31 Mir Muhanna war ein großes hindernis für den handel in Bushehr, und anfang 1765 erlitten die engländer auch einbußen in ihren Zolleinnahmen, weil Waren bereits an Bord der schiffe, die im hafen von Bushehr lagen, ge- und verkauft wurden. karawanen wurden tagelang von Mir Muhannas soldaten festgehalten, die ihnen an der straße zwischen Bushehr und shiraz auflauerten. im april 1765 erbeuteten seine leute eine kleine karawane aus Bushehr auf dem Weg nach shiraz mit Waren im Wert von etwa 40.000 rs. die störung des handels in Bushehr führte dazu, dass Gewürze knapp wurden, und hielt viele kaufleute aus dem landesinneren davon ab, nach Bushehr zu kommen. einige händler beschwerten sich über die schlechte Verfassung des Binnenmarktes und die ausgeprägte Geldknappheit. die kosten für den transport von Waren von Buhsire nach shiraz stiegen aufgrund der Gefahren auf der straße auf 40,44 rs pro tabriz-Maund – davor hatte der preis bei 24,20 rs gelegen.32 Was karim khan betraf, war die sache sowohl folgenschwerer als auch komplizierter. stephen hermit, der dolmetscher, kehrte am 13. november 1764 aus karim khans lager nach Bushehr zurück. doch anstatt die gewünschte Bestätigung der von sadiq khan zugesagten privilegien zu erhalten, wie er in einem Brief an Jervis einige Monate zuvor angekündigt hatte, brachte er eine reihe von ungewöhnlichen Zusagen mit, die ganz anders lauteten als das, was Jervis ihm aufgetragen hatte. Jervis hatte den dolmetscher angewiesen, wenn möglich das nutzungsrecht für die insel abu shuʻaib zu erhalten, damit die kompanie die option hätte, die handelsniederlassung dorthin zu verlegen, wenn Bushehr sich als ungeeignet erweisen sollte. Jervis war der Meinung, es wäre kein zusätzlicher aufwand, einen solchen artikel noch mit hineinzunehmen (ob er nun später angenommen würde oder nicht). Vor allem aber könnte man damit druck auf den shaikh von Bushehr ausüben: dieser würde seine Vereinbarung mit 124 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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