uns bleibt nur, euch davon in kenntnis zu setzen, dass die präsidentschaft befiehlt, es zu keinem Bruch mit Meer Mahanna kommen zu lassen, solange er keinen hinreichenden Grund dazu gibt. Bislang hat er das nicht getan, sondern wir haben, ganz im Gegenteil, überzeugende Beweise dafür, dass es sein Wunsch und anliegen ist, sich gut mit uns zu stellen. das sollte kultiviert werden, wozu wir euch auch unbedingt raten.44 im Zuge seines wiederholten drängens, die kompanie müsse karim khan bei der Vernichtung Mir Muhannas helfen, hatte Jervis behauptet, ihnen bliebe angesichts ihrer lage auf dem persischen festland gar keine andere Wahl, wenn sie ihre niederlassung, die handelsprivilegien und ihre persönliche sicherheit bewahren wollten. Wie bereits erwähnt, schien dies ein gültiges, logisches argument zu sein, und die entscheidungsträger der kompanie, d. h. das direktorium in london, die präsidentschaft Bombay und der political agent hatten Jervis in eine heikle lage gebracht, indem sie in dem konflikt zwischen karim khan und Mir Muhanna auf neutralität bestanden.45 das direktorium schickte seine Befehle in dieser angelegenheit in einem schreiben vom 17. Mai 1766, das aber erst am 13. oktober 1766 in Basra eintraf: Wir verfügen außerdem, dass unser resident in Bushehr weder mit carem caun noch mit irgendeinem anderen Mann, der in jenem land die Verantwortung trägt, persönlich über jedwede angelegenheit korrespondieren soll, die mit dem erreichen neuer Vereinbarungen oder phirmaunds [Faramans] für die kompanie zu tun hat, bevor ihm die erlaubnis von euch, unserem political agent, und dem rat vorliegt.46 in der Zwischenzeit war Jervis im Juli 1766 nach Bombay abgereist. neuer resident in Bushehr wurde der bisherige leiter der faktorei, William Bowyear. er schrieb sogleich einen Brief an Wrench und fragte, ob er einen kreuzer zu seiner Verteidigung benutzen dürfe, falls Mir Muhanna Bushehr angreifen sollte. Wrenchs antwortbrief vom 10. august 1766 lautete: Wir kommen nicht umhin, eure Befürchtungen, dass Meermanna Bushehr angreifen könnte, als unnötig zu bezeichnen, in anbetracht der zahlreichen anlässe, bei denen er sich als Bewahrer oder sogar förderer unserer freundschaft gezeigt hat, um so mehr, als Mr Jervis, welcher der einzige war, der ihn angegriffen hatte, versetzt wurde, und sich zwischen ihm und dem political agent ein freundschaftlicher Briefverkehr entwickelt hat, der, wie wir glauben, vom residenten mit leichtigkeit fortgeführt werden könnte. auch befürchten wir, dass der Besitz eines kreuzers für euch mit diversen, von euch nicht berücksichtigten nachteilen verbunden sein könnte: falls der caun oder irgendeiner seiner Befehlshaber herkommt, würde er sicherlich das schiff als unterstützung von euch haben wollen. Wenn ihr ihm diese Bitte abschlagt, würdet ihr den unmut des caun auf euch ziehen, und wenn ihr ihm das schiff gewährt, würdet ihr gegen die Befehle 127 Bushehr in aufruhr (1762–1769)
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