Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

hinsichtlich der antwort, die Bowyear dem khan geben solle, wenn dieser um unterstützung bitte sollte, meinte die niederlassung in Basra am 1. März, Bowyear solle sie benachrichtigen, bevor er dem khan vollumfänglich antworte.61 am 17. März 1767 folgten weitere anweisungen aus Basra: ungeachtet unserer anordnungen, die wir euch am 1. dieses Monats übermittelten, seid ihr hiermit angewiesen, euch aus jeglichen Verhandlungen mit dem caun oder seinen Ministern herauszuhalten und auch keine weiteren zu betreiben, sei es in Bezug auf die angelegenheiten der chaub [kaʻb], Meer Mahanna oder irgendeiner anderen person, solange keine anderslautenden anweisungen von unserer seite vorliegen. sollte jedoch von jenen ein Gesuch vorgebracht werden, seid ihr grundsätzlich verpflichtet, dies der niederlassung mitzuteilen, und müsst ihnen auch nahelegen, hierher zu schreiben, damit wir die absichten der ehrenwerten präsidentschaft bestmöglich umsetzen können.62 nachdem er Jervis als resident in Bushehr nachgefolgt war, erwähnte Bowyear in seinen Berichten an Wrench und an die präsidentschaft, karim khan empfinde eine »abneigung« gegen die engländer, nachdem es unter der vorherigen leitung der niederlassung einige unregelmäßigkeiten gegeben hatte. Wrench, der eindeutig kein freund von Jervis war (ersichtlich aus dem ton der korrespondenz zwischen den beiden, als Jervis in Bushehr residierte), bat Bowyear, die Gründe für karim khans Verstimmung herauszufinden. Bowyear erhob daraufhin verschiedene anschuldigungen, wenn auch auf recht zurückhaltende art und Weise, da er sich wahrscheinlich der tatsache bewusst war, dass Jervis damals Mitglied des rates in Bombay war und Zugriff auf alle Briefwechsel hatte. Jervisʼ reaktion bestand natürlich darin, dass er die dinge abstritt bzw. alle möglichen erklärungen fand und gleichzeitig Gegenbeschuldigungen gegen Bowyear erhob, dieser habe alles völlig falsch eingeschätzt. Möglicherweise aufgrund von Jervisʼ rang und seiner langjährigen erfahrung am persischen Golf, erhielt Bowyear von dymoke lyster, dem stellvertretenden political agent in Basra, im März 1767 den Befehl, auf anweisung der präsidentschaft die sache auf sich beruhen zu lassen. Bowyear spürte jedoch, dass sein guter ruf in der kompanie auf dem spiel stand und dass der handel unter den nachwirkungen der von Jervis begangenen Vergehen – für die er, Bowyear, am ende zur rechenschaft gezogen werden würde – litt, und hielt an seinen Vorwürfen fest. Bowyears hartnäckigkeit zahlte sich aus, als henry Moore, political agent in Basra, ihn am 25. april aufforderte, Beweise für seine anschuldigungen gegen Jervis vorzulegen.63 die von Bowyear erhobenen Vorwürfe lassen sich wie folgt zusammenfassen:64 130 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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