1) Jervis hatte am hofe von karim khan in shiraz einen eigenen Bevollmächtigten, edward hercules, ernannt und diesem, ohne erlaubnis der niederlassung in Basra oder der präsidentschaft, den titel eines Botschafters der kompanie verliehen, während er der kompanie gegenüber hercules als seinen eigenen Mittelsmann bezeichnet hatte. 2) auf Jervisʼ anweisung hatte hercules den titel »Botschafter« geführt, um ihren status aufzuwerten und es ihnen zu ermöglichen, ihre eigenen Geschäfte gewinnbringender durchzuführen. 3) Jervis hatte in den Geschäftsbüchern der kompanie namen von nicht existierenden händlern aufgeführt, um seine eigenen käufe und den handel, den er damit betrieb, vor der kompanie zu verbergen. 4) Jervis hatte stoffbahnen aus den Ballen herausgenommen, die sich auf dem persischen Markt am besten verkauften, und sie für seine eigenen Geschäfte verwendet, also von der kompanie unterschlagen. 5) Jervis hatte auch private Geschäfte mit shaikh saʻdun gemacht und, nach einer Meinungsverschiedenheit mit dem shaikh bezüglich seines anteils an den erlösen, über den hof in shiraz versucht, die regierung von Bushehr auszuwechseln. 6) Jervis hatte karim khan entweder nicht darüber informiert, dass er dem political agent in Basra untergeordnet war, oder aber zumindest billigend in kauf genommen, dass der khan annahm, er, Jervis, sei von Bombay autorisiert, sämtliche entscheidungen mit Blick auf Bushehr zu treffen. diese Verzerrung der tatsachen habe er genutzt, um karim khan für 50.000 rs die nutzung der kompanieflotte anzubieten, sobald sich die schiffe im persischen Golf befänden, um Mir Muhanna und die Banu kaʻb zu vernichten. Bowyear vermutete, dass Jervis einen teil dieses Geldes bekommen habe, indem er die Tartar gegen Mir Muhanna einsetzte, als dieser von Bandar rig nach kharku floh. am 25. april 1767 stellte Moore mehrere rückfragen zu den anschuldigungen, diese wurden von Bowyear beantwortet und die Vorwürfe der präsidentschaft vorgelegt. dort jedoch ließ man die angelegenheit fallen, weil Jervis Mitglied der regierung in Bombay war. die präsidentschaft, der political agent in Basra und der Botschafter in shiraz bemühten sich in dieser kritischen phase allesamt, Bowyear vorurteilsfrei zu betrachten, aber dieser tat, was ihm beliebte. henry Moore hatte bei seinem eintreffen in Bushehr karim khan einen Brief geschrieben und Bowyear aufgetragen, ihn an den hof von shiraz zu schicken. Wegen seiner abneigung gegen George skipp, den Botschafter in shiraz, schickte Bowyear den Brief am 25. März 1767 an raʼis ahmad shah, einen einflussreichen Berater karim khans, und bat ihn in einem Begleitschreiben um die einrichtung 131 Bushehr in aufruhr (1762–1769)
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