Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

eines regelmäßigen schriftverkehrs, statt den Brief Botschafter skipp auszuhändigen, der ihm von seinen Vorgesetzten empfohlen worden war und der mit den richtigen Faramans ausgestattet war.65 noch am gleichen tag antwortete Bowyear auf ein schreiben Moores vom 17. März, in dem dieser ihn ermahnt hatte, keine Verbindungen mit der persischen regierung einzugehen: eure Befehle werden streng eingehalten bezüglich des caun und seiner Minister, niemand hier hat irgendwelche Verbindungen innerhalb des landes oder irgendwelche interessen bei hofe, und es gibt nicht den geringsten anlass, mit irgendeiner person zu korrespondieren.66 Moore wies skipp am 14. april an, zum hof von shiraz zu reisen und mit dem khan in Briefkontakt zu treten. Bowyear hatte Befehl, ihn zu begleiten: George skipp wird, da er die von unseren Vorgesetzten empfohlene person hierfür ist, sich an Bord der Defiance an den hof von shiraz begeben. ihr werdet ihn wissen lassen, in welchem Zustand sich die von euch geleitete faktorei der ehrenwerten kompanie befindet und gemeinsam Vorgehensweisen erwägen, die am besten geeignet erscheinen, um die verschiedenen hürden und hindernisse aus dem Weg zu räumen, denen ihr im handel und in anderer hinsicht ausgesetzt seid. ihr seid außerdem verpflichtet, ihm jede in eurer Macht stehende unterstützung zukommen zu lassen.67 skipp schrieb seinerseits am 31. Mai einen Brief an Bowyear, in dem er ihm verbot, Beziehungen zu Mir Muhanna zu unterhalten oder mit ihm in kontakt zu treten: dieses schreiben soll euch darüber informieren, dass es zur Wahrung der interessen der ehrenwerten kompanie – im hinblick auf den erfolg der mir an jenem hof anvertrauten Verhandlungen – absolut notwendig ist, dass wir mit Meer Mahanna keinen handel treiben und auch sonst nicht mit ihm kommunizieren. ich wünsche daher, dass ihr auf alle schiffskapitäne des persischen Golfs dahingehend einwirkt, keinesfalls carrack anzulaufen, da sie dafür werden geradestehen müssen.68 um skipps Verhandlungen zum erfolg zu verhelfen, befahl Bowyear am 6. Juni, die engländer sollten Verbindungen zu Mir Muhanna meiden.69 Moore überließ Bowyear in anbetracht dessen rücksichtslosen Verhaltens jedoch nicht das feld und schrieb ihm am 18. Juni: Was die carrack-sache betrifft, damit ist gemeint, dass verhindert wird, dass dort schiffe anlegen, gehen wir davon aus, dass die angelegenheit wenige bis gar keine konsequenzen haben wird: Vielleicht dreht sich das rad der politik in eine richtung, die uns zwingt, den Meer vorübergehend zum freund statt zum feind zu erklären.70 132 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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