5) die aushändigung der hälfte der gesamten kriegsbeute oder des raubguts, welcher art auch immer, das Mir Muhanna weggenommen wurde; 6) für den fall, dass die engländer zusammen mit karim khan einen feldzug gegen Mir Muhanna unternehmen und auf khark erfolgreich sein sollten, kann dem khan erlaubt werden, seine Besitztümer zu behalten. als er die Befehle der präsidentschaft (in form eines offiziellen Briefes) erhielt, ließ skipp die Vorschläge zwar ins persische übersetzen, händigte sie karim khan jedoch nicht aus. in dem Glauben, der khan sei für die Verzögerung verantwortlich, schrieb Moore nach drei Monaten des Wartens am 1. Juli 1767 an Bowyear in Bushehr. er bat ihn, für den fall, dass ein Bruch mit karim khan unvermeidlich würde und die engländer sich gezwungen sähen, ihre faktorei in Bushehr zu schließen, so heimlich wie möglich herauszufinden, … a) ob eine allianz mit Mir Muhanna praktikabel sei und ob die engländer auf khark eine faktorei gewinnbringender betreiben könnten als in Bushehr und b) ob Mir Muhanna in einem solchen fall die engländer rückhaltlos bei der Vernichtung der Banu kaʻb unterstützen würde.83 Bowyear beantwortete Moores Brief am 13. Juli 1767 und brachte einwände vor, die, so glaubte er, für die engländer unüberwindlich seien: erstens würde dies karim khan unvorstellbar erzürnen. damit wäre der englische handel auf dem territorium des khans de facto beendet, und so lange er lebte oder ein Mitglied seiner familie an der Macht wäre, dürfte kein händler nach Bushehr gehen. Zweitens war der schlechte charakter von Mir Muhanna so berüchtigt, dass niemand freiwillig unter seiner herrschaft leben wollen würde. dieser Mann hatte seinen Vater ermordet, seine Mutter verbrannt, seine frau und sein neugeborenes kind in der sonne verschmachten lassen, seine schwester im Meer ertränkt und in einer einzigen nacht 65 Verwandte niedergemetzelt. er war, so Bowyear, schwer alkoholabhängig und nichts weiter als ein betrunkener irrer.84 drittens konnte der Mir nicht mehr als 500 Männer stellen, und es bestand die Möglichkeit, dass karim khan sich mit den kaʻb zusammentat, wenn er herausfand, dass Muhanna an dem angriff beteiligt war. trotzdem hielt Bowyear ein Bündnis mit Mir Muhanna für möglich und glaubte, dass die engländer seine unterstützung gegen die Banu kaʻb gewinnen könnten.85 Moore befahl Bowyear, die kompanieschiffe Tyger, Schooner und Launch zu ihm zu schicken, damit er sein Vorhaben gegen karim khan in die tat umsetzen könne: 136 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
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