Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

Mit größter Besorgnis haben wir erfahren, dass der caun nicht auf die von uns gemachten Vorschläge eingehen will; sollte Mr skipp daher nach Bushehr zurückgeschickt werden, woran ich nach seinem eigenen Bekunden nicht den geringsten Zweifel hege, liegen euch bereits unsere anweisungen vor, wie ihr künftig vorgehen sollt: sobald sowohl der Besitz der ehrenwerten kompanie als auch die Besitztümer der privatleute auf dem schiff sind, muss die Beschlagnahmung jedes persischen schiffes und Bootes unser erstes Ziel sein. sodann sollt ihr den beigefügten Brief mit dem nächsten sicheren Boten zu carim caun schicken (eine Übersetzung legen wir euch hier bei). sobald das antwortschreiben des caun eintrifft, seid ihr angewiesen, dieses zu öffnen und den inhalt zu prüfen: ist er bereit, sich mit uns zu einigen, werdet ihr uns unverzüglichst nachricht geben. ist dem jedoch nicht so, und will er weiterhin seine schützende hand über die chaub halten, würden wir die Ghurab und die Salamander [eine Bomben-Ketsch] so nah wie möglich an die stadt heranfahren lassen und dort dem shaikh unmissverständlich klarmachen, dass wir die stadt augenblicklich zerstören werden, es sei denn, er ist willens, sie durch die Zahlung eines hohen lösegelds an euch zu retten – sechs Lakh Rupien sollten unserer ansicht nach gefordert werden. nehmt in jedem falle so viel als ihr bekommen könnt und gebt dann captain elphinstone Befehl, sogleich kurs auf die insel carrack zu nehmen.86 Weiterhin gab Moore Bowyear bei seiner ankunft auf khark den Befehl, Mir Muhanna über den Grund für seinen aufenthalt – nämlich, die erlaubnis des Mir zu erbitten, eine faktorei auf der insel khark zu betreiben – in kenntnis zu setzen und ihm die freundschaft und den schutz der engländer zu versprechen, wenn er ihnen mit seinen Galivats bei der Vernichtung des khans und der Banu kaʻb beistehe. Moore empfahl Bowyear außerdem, dass, sollten der shaikh von Bushehr und sein Bruder am persischen hof über einfluss verfügen, sie nach shiraz schreiben und dem khan die von den engländern gewünschten Vertragsbedingungen abringen sollten. andernfalls sollten sie bei skipps ankunft damit beginnen, allen englischen Besitz zu verladen und dann alle Galivats und anderen schiffe kapern, die karim khan, dem shaikh von Bahrain und dem shaikh von Bushehr gehörten. danach sollten sie nach Basra zurückkehren.87 skipp hatte karim khan bereits indirekt über den plan informiert, Bushehr und die anderen städte an der persischen küste zu vernichten, wenn er die Vorschläge der engländer ablehne.88 der khan offerierte die summe von 12.500 Toman, um einige der Verluste auszugleichen, aber die engländer schlugen dies aus und forderten eine entschädigung für die gesamten erlittenen einbußen sowie die Überlassung der Galivats der kaʻb.89 im Juli 1767 brachte skipp in einem Brief an karim khan weitere Vorhaben zur sprache. dieser störte sich jedoch am tonfall des schreibens und beschwerte sich in seiner antwort am nächsten tag, die anfragen klängen wie 137 Bushehr in aufruhr (1762–1769)

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