Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

belästigen und verletzen kann. ich möchte euch raten, mit Bussora zu beginnen und nicht aufzuhören, bis ihr bei Muscat angelangt seid – eine solche Gelegenheit wird sich euch nie wieder eröffnen, und ich ersuche euer Majestät dringend, sie zu nutzen und das Gemetzel und Blutvergießen zu verhindern, das andernfalls die unvermeidliche konsequenz wäre.98 schließlich brachte Wood seine forderungen vor: der khan müsse nur dem shaikh der kaʻb befehlen, seine Galivats den engländern zu übergeben und ihnen 500.000 rs zukommen zu lassen – dann würden die engländer frieden mit ihm schließen, wann immer der khan dies beschlösse.99 dieser Brief des political agent in Basra wurde karim khan am 30. september ausgehändigt. am nächsten Morgen rief er alle führenden persönlichkeiten seines königshofes zusammen und ließ sich den Brief in anwesenheit aller noch einmal vorlesen. daraufhin ließ er umgehend Coja husain rufen, der die Banu kaʻb bei hofe vertrat, und überreichte ihm einen Brief an den shaikh der kaʻb. der khan befahl ihm, zu seinem herrn zurückzukehren und ihm mitzuteilen, dass dadurch, dass er englisches eigentum gestohlen hatte, die engländer jedes recht hätten, dies zurückzuholen. sollten die engländer dem stamm der kaʻb deswegen den krieg erklären, so solle er von ihm, dem khan, keine hilfe erwarten. coja husain verabschiedete sich und kehrte zu seinem stamm zurück. Zwei tage später antwortete karim khan, er werde unverzüglich die Verpflichtung eingehen, die 500.000 rs aus seinem eigenen Vermögen zu bezahlen. das Geld solle an skipp persönlich übergeben werden, sobald er von den engländern die Mitteilung erhalten habe, dass ihr Geschwader bereit stehe, um gegen Mir Muhanna auf khark in den kampf zu ziehen. der khan hatte den kaʻb seinen schutz entzogen und den engländern freie hand gelassen, sie – wenngleich ohne unterstützung vonseiten der osmanen – überall und jederzeit anzugreifen, mit dem vorrangigen Ziel, die Banu kaʻb zur herausgabe ihrer Galivats zu zwingen.100 4.6 der feldzug gegen hormuz Wie aus einem Brief Moores vom 3. oktober 1767 an karim khan hervorgeht, hatte Moore einigen seiner schiffe und streitkräfte den Befehl erteilt, die insel hormuz anzugreifen: er hatte gehört, shaikh ʻabdallah von hormuz habe dem khan in unverschämter Weise die Gefolgschaft verwehrt, welcher daher die insel dem erdboden gleichmachen wollte. also schickte Moore seine schiffe nach hormuz und forderte gleichzeitig entschädigungszahlungen von shaikh ʻabdallah für einige Verluste, die den engländern durch seine schuld entstanden waren. er hatte befohlen, shaikh ʻabdallah 140 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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