gefangen zu nehmen, seine Galivats zu beschlagnahmen und diese dem khan zur Verfügung zu stellen.101 in seiner antwort äußerte der khan sein Missfallen darüber, dass die engländer über einen angriff auf hormuz nachdachten, ohne zunächst den Vorschlägen bezüglich der Banu kaʻb und Mir Muhanna zugestimmt zu haben, die er ihnen unterbreitet hatte. er sagte, er werde truppen zum schutze von shaikh ʻabdallah senden, den er als seinen untertan betrachte, sollten die engländer irgendeinen Versuch unternehmen, ihn zu vernichten.102 Ziel des feldzugs nach hormuz war der Versuch, die perlen und sonstigen Wertgegenstände zurückzuholen, die meuternde arabische Laskaren im februar 1765 von ihrem schiff, der Islamabad, entwendet hatten. den kapitän, herbert sutherland, hatten sie ermordet.103 die Islamabad war anfang februar 1765 von Bushehr aus golfabwärts gesegelt und in der nähe der insel Qishim auf einen sehr starken südostwind gestoßen, in dem das schiff zwei anker verlor und beinahe gekentert wäre. captain sutherland segelte entgegen seinem ursprünglichen kurs vor dem Wind den Golf wieder hinauf bis nach Mughu an der persischen küste (ein ort zwischen charak und lingah, s. karte 1). da die Wasser- und essensvorräte zur neige gingen, schickte der kapitän am 6. februar sein bemanntes langboot an land, um diese aufzufrischen. am nächsten tag kam das Boot mit neuen Vorräten zurück, hatte aber schwierigkeiten, die Islamabad zu erreichen. der Wind blies so stark, dass einige der laskaren ein seil zum Boot warfen. Mehrere Männer aus dem langboot kletterten an Bord. als aber der diener des kapitäns an Bord zu kommen versuchte, stachen einige der arabischen laskaren (die captain sutherland in Basra angeheuert hatte) mit einer lanze mehrfach auf ihn ein, sodass er ins Wasser fiel und danach an Bord des langboots gehievt wurde. kurz darauf töteten dieselben araber den dritten offizier durch einen kopfschuss, woraufhin die Männer im langboot rasch ablegten, um ihr leben zu retten. als sie neben der Islamabad gelegen hatten, waren weder captain sutherland noch irgendwelche offiziere auf dem achterdeck zu sehen gewesen. das langboot landete in einer kleinen stadt, die eine Wegstunde südlich von Mughu lag, und wurde vom dort ansässigen shaikh beschlagnahmt und leergeräumt. unterdessen hatten die arabischen laskaren captain sutherland und die anderen offiziere ermordet und an Bord eine beträchtliche Geldsumme vorgefunden. als sie mit dem Geld auf der insel Qais landeten, wurden sie von dem dortigen shaikh ergriffen, ihrer Beute entledigt und auf ein kleines Boot verfrachtet, das sie zum festland bringen sollte. dieser Bericht wurde von mehreren personen bestätigt, die aus kangun und anderen teilen des landes nach Bushehr kamen. allesamt schworen, die Geschichte von eben jenen arabern gehört zu haben, die gemeutert hatten und dies nun 141 Bushehr in aufruhr (1762–1769)
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