bruch der Militärexpedition: »ich hatte vor, unsere schiffe gegen shaikh abdulla von ormuse in den kampf zu schicken. sie sind inzwischen ausgelaufen, und ich denke, euer Majestät wird das freuen.«112 die antwort kam von Kalanthar serkies, dem bereits erwähnten armenier in shiraz, der ein Vertrauter karim khans war. in seinem Brief an Moore erklärte er die reaktion des khans auf Moores Brief: in diesem Brief habt ihr geschrieben, ihr hättet eure schiffe gegen ormuse in den kampf geschickt und befohlen, den shaikh jener insel, shaikh abdulla, zu fassen und ihn an den caun auszuliefern, da shaikh abdulla ja sein untergebener war; die engländer wollten nichts mit ihm zu tun haben, weil er dem caun diente. durch den einfluss, den die shaikhs auf den caun hatten, wurde er wütend. er ließ gleich nach mir schicken, um mich zu fragen, was die engländer mir geschrieben hätten. ich erzählte ihm, ich hätte keinen Brief von ihnen erhalten, woraufhin der Vackeel (karim khan) fragte: Wie kann es sein, dass die engländer euch nicht schrieben, wo ihr bei ihren Geschäften doch immer mit einbezogen werdet? ich erzählte ihm, dass mich über diesen Pattamar wirklich kein schreiben von ihnen erreicht hatte, woraufhin der Vackeel fragte: »Was haben die engländer denn jetzt mit shaikh abdulla zu schaffen?« ich muss euch sagen, dass eure Beteiligung an dieser expedition den caun daran gehindert hat, euch zu schreiben. Vier oder fünf tage später begann er in seinen privatgemächern über die angelegenheiten der engländer zu sprechen. ich erzählte ihm alles, was er wissen musste, und wies ihn vor allem darauf hin, dass die festnahme von shaikh abdulla einer der artikel seiner Vereinbarung mit den engländern war. dies räumte er zwar ein, sagte aber gleichzeitig, dass zuerst die chaub-angelegenheit abgeschlossen werden müsse, dann käme Meer Mahanna und dann ormuse. er fuhr fort: Warum haben sie ihnen den rücken gekehrt und sich shaikh abdulla zugewandt? ich erwiderte, dass dies die beste Jahreszeit hierfür war, die schiffe hatten nichts zu tun, und es brachte nichts, sie im Bussora-fluss [shatt al-ʻarab] liegen zu lassen. aus diesem Grund waren sie geneigt, ihre schiffe zuerst gegen shaikh abdulla einzusetzen. Wenn diese angelegenheit abgeschlossen sei, würde nachricht aus Bombay kommen und sie würden die anderen Vereinbarungen in angriff nehmen. dieser Gedanke setzte ihm irgendwie zu, und er blieb eine Zeit lang still.113 seit der Zeit, als commodore fountain-price von Bushehr losgesegelt war, hatte Moore nichts mehr von ihm oder irgendeinem teil des Geschwaders gehört, bis am 15. dezember überraschend die Bomben-Ketsch Salamander unter dem kommando von kapitänleutnant Gage in Basra einlief. er meldete, dass die Defiance am 15. november zwischen der insel Qishim und dem festland explodiert sei und von den über 300 Besatzungsmitgliedern nur 35 gerettet wurden. unter den todesopfern waren commodore fountain-price, dymoke lyster und William Bowyear, die Militärs captain lytton leslie, 145 Bushehr in aufruhr (1762–1769)
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