Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

ort zu verlassen, sonst würden die festungsanlagen zerstört.121 Zur gleichen Zeit kaperten die osmanen elf Trankeys und andere Boote aus dem Besitz Mir Muhannas, die dieser nach Basra geschickt hatte, um dort ihre ladung zu verkaufen und von dem erlös Vorräte für khark zu besorgen. am tag bevor die osmanen mit dem einverständnis der engländer diese schiffe kaperten, wurden die Bombay, die Tyger und die Wolf unter dem Vorwand nach Basra geschickt, den englischen schiffsbestand in augenschein zu nehmen; in Wirklichkeit hatten sie jedoch den auftrag, fünf Galivats des Mir zu beschlagnahmen, die – so hatten die engländer erfahren – an der flussmündung vor anker lagen. die engländer planten, diese schiffe zu behalten, bis Muhanna eine angemessene Wiedergutmachung für einige kürzlich erfolgte Beleidigungen der englischen flagge leistete. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mir bereits erfahren, dass in der region streitkräfte zusammengezogen wurden, die osmanen seine Trankeys gekapert hatten und die engländer einen coup gegen ihn planten. Man ging davon aus, dass er versuchen werde, sich zu rächen, indem er irgendwelche englischen schiffe kaperte, die zu schwach waren, um gegen ihn zu kämpfen.122 um drohenden schaden abzuwenden, erhielten die kapitäne aller englischen schiffe den Befehl, äußerst wachsam zu sein und weitere anweisungen von skipp, dem englischen Botschafter in shiraz, abzuwarten.123 am 27. april 1768 informierte skipp den political agent Moore und den rat von Basra, er habe mit karim khan vereinbart, dass das englische Geschwader samt seiner soldaten an Bord umgehend die insel khark angreifen solle. der Vorteil, den die engländer sich von der allianz mit dem khan erhofften, hing ganz und gar vom Gelingen dieser aktion ab, mit der Moore captain elphinstone und die unter seinem Befehl stehenden truppen beauftragte. die Bombay und die Essex aus Basra schlossen sich ihm an; sie hatten alle verfügbaren militärischen einheiten an Bord, die in Basra verbliebenen sepoys und alle sepoys der faktorei.124 John Mackenley, kommandant der Fancy, und die kapitänleutnants John hall, John Birket und richard field, die in Bushehr die Tyger, die Dolphin und die Wolf befehligten, erhielten von Moore die anweisung, sich der flotte anzuschließen.125 die engländer erwarteten keine unterstützung von den schiffen oder soldaten des khans. skipp schrieb Moore, dass der khan ein extremes Misstrauen gegenüber den engländern hege. einzig ein angriff auf khark könne ihn von der aufrichtigkeit der engländer in dieser sache überzeugen. die shaikhs von Bushehr und Bahrain legten den engländern so viele steine in den Weg wie sie nur konnten. sie behinderten jegliche vom khan befohlene einschiffung von truppen und sorgten dafür, dass die persische flotte wochen-, ja monatelang nicht in see stechen konnte. doch auf der anderen seite zählten die streitkräfte Mir Muhannas lediglich 1.500 Mann.126 Moore 147 Bushehr in aufruhr (1762–1769)

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