schrieb captain elphinstone am 27. april 1768: »um diesem ärgernis ein ende zu bereiten, sehen wir uns gezwungen, euch die eroberung der inseln khark zu befehlen.« er ergänzte die folgenden anweisungen: für den fall, dass es dort leute des Mir gibt, die carrack verlassen wollen, wünscht der caun, dass sie sich nach Bushehr begeben, und garantiert ihnen, dass sie von ihm dort freundlich aufgenommen werden. der caun sorgt sich am meisten um die auslieferung des Meer selbst: auch wenn er euch in die hände fällt, ist die angelegenheit für uns erst dann erledigt, wenn wir in der lage sind, seine sicherheit zu garantieren, und den caun dazu bewegen können, die von uns gewünschten punkte zu garantieren. (…) sollte Meer Mahanna bestrebt sein, sich ohne rückgriff auf kriegshandlungen zu einigen, sollte er sich dem caun unterwerfen, auf seine insel-Galivats und schätze verzichten und seine sicherheit der Gnade des caun anvertrauen, dann müssten wir mit ihm entsprechend verhandeln und umgehend die leitung der faktorei in Bushehr darüber informieren.127 die kommandanten der streitkräfte karim khans rund um Ganaveh und Bandar rig berichteten ihm am 7. und 8. Mai 1768, die englischen schiffe seien dabei, khark anzugreifen. er wartete nur darauf, dass dies bestätigt wurde, dann würde er sogleich seine truppen und die schiffe in Bushehr losschicken, um den angriff auf die insel zu unterstützen.128 der Befehlshaber des persischen Militärs, sadiq khan, sagte den engländern nun eine reihe von (nicht näher ausgeführten) »prämien« zu,129 aber der angriff auf khark blieb weiterhin aus, weil die schiffe, die Bushehr verlassen hatten, wegen extrem starker nordwestwinde nicht zur flotte stoßen konnten.130 karim khan versprach, den engländern bei der unterwerfung von khark zu helfen, sobald ihm verlässliche informationen vorlägen, dass die englische flotte den angriff tatsächlich gestartet hatte.131 der englische oberbefehlshaber legte dem residenten in Bushehr, James Morley, dar, dass er für die landung seiner truppen auf khark 20 kleine Trankeys benötige, woraufhin Morley sofort anfing, diese zu beschaffen. allerdings erfuhren die shaikhs, die Bushehr damals regierten, von dem plan und untersagten ihren untertanen strengstens, den engländern ihre Boote und dienste anzubieten. den engländern kam es so vor, als hofften die shaikhs, die Verweigerung ihrer unterstützung würde ein Vorgehen gegen den Mir unmöglich machen. sie fürchteten, die engländer könnten sich sonst beim khan so beliebt machen, dass er seine schlechte Meinung über sie – die die shaikhs seit einiger Zeit fleißig beförderten – revidieren würde. angesichts dieser unfreundlichen Behandlung durch die shaikhs konnten die engländer nur vermuten, dass diese eine Verbindung der engländer zu karim khan ablehnten. dahinter steckte die angst, die englischen streitkräfte könnten, zusammen mit den truppen des khans, gegen sie eingesetzt 148 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
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