karim khan wies skipp mehrfach darauf hin, dass, sollte der political agent in Basra mit den vereinbarten konditionen nicht zufrieden sein, die engländer sie gerne abändern konnten, auch wenn sie bereits besiegelt waren. er sagte dies so ernsthaft und wiederholte es so häufig, dass skipp glaubte, er suche einen Vorwand, die abmachungen für ungültig zu erklären. am ende wurde schließlich ein Faraman formuliert und unterzeichnet, das 12 Boote mit angemessener ausrüstung vorsah und shaikh ʻisa anwies, sich mit den drei Galivats aus Bushehr der englischen flotte vor khark anzuschließen.137 am 20. Mai sandte karim khan einen eilboten nach Bushehr mit Befehlen an die dortigen shaikhs, den engländern 12 Boote für die Militärexpedition zur Verfügung zu stellen.138 skipp drängte karim khan, in Bushehr oder Bandar rig eine abmarschbereite truppe vorzuhalten, die bei Bedarf die englischen streitkräfte unterstützen könnte, aber die soldaten des khans weigerten sich, ihren dienst außerhalb des festlands zu versehen.139 am 19. Mai wurde an Bord der Revenge vor khark ein kriegsrat einberufen, bestehend aus den kommandanten und erfahrensten oberleutnants der verschiedenen korps. es wurde beschlossen, khark am Morgen des folgenden tages anzugreifen, die Verteidigung auszuschalten und die nördliche kurtine des forts zu durchbrechen. am 20. Mai wurde um 13 uhr das signal gegeben, sich für 14.30 uhr zu rüsten. die flotte segelte geradewegs auf das fort zu, aber dann wechselte plötzlich der Wind und blies nicht mehr aus nordwest, sondern aus südwest zu West. dies zwang die flotte, in viel größerer entfernung zu ankern als geplant, denn sie hatten gehofft, nah heranfahren zu können. nichtsdestotrotz beschossen und bombardierten die schiffe das fort fast drei stunden lang, allerdings mit wenig erfolg. um 16.30 uhr durchtrennte die Bombay, deren steuerbordheck in flammen stand, ihre trosse und fuhr davon. Zur gleichen Zeit frischte der Wind auf und schien sich gegen sie stellen zu wollen. da es nicht möglich war, die schiffe näher zueinander zu bringen, wurde die angriffsflagge eingeholt, und die schiffe entfernten sich etwas. die Revenge und die Bombay waren an Masten und takelage zum teil schwer beschädigt worden und hatten einige löcher im rumpf. Mir Muhannas streitkräfte hatten ihre schüsse gut platziert und sich besser gehalten als erwartet. auf der Revenge waren drei Männern die Beine weggeschossen worden, auf der Bombay zählte man zehn Verwundete, von denen einer später seinen Verletzungen erlag, und auf dem schoner Dolphin starb ein Mann. am abend des 20. Mai kam der kriegsrat, in der gleichen Zusammensetzung wie zuvor, erneut zusammen, um einen weiteren angriff am nächsten Morgen vorzubereiten, falls das Wetter mitspielte.140 am Morgen kehrten die englischen streitkräfte vereinbarungsgemäß aufs Meer zurück, hatten aber inzwischen einen Brief von skipp erhalten, der sie bat, im namen des Befehlshabers der expedition einen Brief an karim khan zu schreiben. der khan 151 Bushehr in aufruhr (1762–1769)
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