Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

nun wollte er keinen einzigen Mann mehr schicken, mit der Begründung, die hitze würde alle seine leute umbringen. er werde jedoch nach der rückkehr des Mannes, den er mit den anordnungen nach Bushehr geschickt hatte, über das weitere Vorgehen entscheiden. dies war natürlich nur ein Vorwand, um die engländer bei der stange zu halten – vielleicht würde Mir Muhanna in der Zwischenzeit ja frieden mit ihm schließen wollen.145 nach dieser farce schrieb skipp noch am gleichen tag (24. Mai) an elphinstone: ich gelange allmählich zu der Überzeugung, dass er, aus welchem Grund auch immer er die ganze Zeit solch feierliche Versprechen gegeben haben mag, keinen einzigen Mann in den kampf gegen carrack schicken wird. falls wir also alleine einen angriff wagen und damit keinen erfolg haben, sollten wir, so hoffe ich, Gelegenheit haben, Genugtuung zu erfahren. ich habe euch von dem oben Genannten unterrichtet, damit ihr die euch als notwendig erscheinenden konsequenzen daraus ziehen könnt. 146 angesichts dieses handlungsspielraums unternahm elphinstone am 29. Mai den Versuch, drei Galivats Mir Muhannas in Brand zu setzen, aber elphinstones schiffe liefen auf Grund, und die Galivats wurden so weit auf den strand hinaufgezogen, dass sie nicht mehr erreichbar waren. die engländer kehrten unverrichteter dinge zurück. Zur gleichen Zeit hatte Mir Muhanna einen plan gegen die engländer geschmiedet, mit dem er großen erfolg haben sollte. die Eagle, die Wolf und ein Versorgungsschiff benötigten Wasser und wurden am 27. Mai zur auffrischung ihrer Vorräte zur insel kharku geschickt. die engländer fürchteten, das Versorgungsschiff würde, wenn sie es nach Bushehr schickten, lange Zeit nicht mehr zur flotte zurückkehren können. der oberbefehlshaber wies seine offiziere an, nicht an land zu gehen, wenn sie Menschen auf der insel sähen. sie beobachteten die insel daher genauestens, bevor sie ihre leeren Wasserfässer an land brachten. aus angst vor einem Überraschungsangriff schickte elphinstone außerdem einen offizier und 50 sepoys mit an land, die die Wasserholer beschützen sollten; sie hatten anweisung, jeden abend bei sonnenuntergang wieder an Bord zu kommen. der Befehl wurde befolgt. am 28. Mai gingen captain nelson und captain Bigg an land und liefen über die ganze insel, ohne auf das geringste anzeichen zu stoßen, dass sich außer ihnen noch jemand auf der insel befand. allem anschein nach schickte jedoch Mir Muhanna in jener nacht 40 oder 50 Männer in kleinen Booten auf die insel, die im sand Gräben aushoben und sich darin verbargen. am nächsten Morgen warteten sie, bis die Wasserholer und ihre Bewacher an land kamen. etwa anderthalb stunden später sprangen sie aus ihren Verstecken und überrumpelten die sepoys, woraufhin die meisten ihre Waffen fallen ließen und ins Wasser rannten. die 153 Bushehr in aufruhr (1762–1769)

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