werden.162 Moore willigte ein, die persische flotte mit den verbliebenen englischen schiffen im kampf gegen Mir Muhanna zu unterstützen, stellte aber zwei Bedingungen: a) karim khan solle dem shaikh der kaʻb unverzüglich befehlen, 15.000 Toman nach Basra zu Moore zu schicken, als entschädigung für die erlittenen Verluste, und b) er solle eine hochrangige persönlichkeit seines hofes nach Basra schicken, um mit Moore über den englischen handelsverkehr im herrschaftsgebiet des khans zu sprechen. Moore versprach: sobald diese beiden punkte zur Zufriedenheit der engländer geregelt seien, würden sie mit dem khan über eine unterstützung seines Vorhabens gegen Mir Muhanna verhandeln – aber nicht vorher.163 der stichtag des 31. august verstrich, und am 2. september 1768 waren die von karim khan versprochenen persischen truppen, die den engländern beim angriff auf khark helfen sollten, immer noch in keinem der seehäfen rund um Bushehr eingetroffen. daraufhin nahm die Ghurab Bombay kurs auf indien, begleitet vom Versorgungsschiffs Essex und von der Galivat Wolf. die englischen Wollwaren im Wert von 76.784 rs, die sich in Bushehr befanden, wurden auf die Revenge geladen und nach Basra verschifft; in Bushehr verblieb lediglich Ware im Wert von 5.000 rs. der resident erhielt erneut die erlaubnis, bei Bedarf mit den angestellten und den restlichen Wertgegenständen an Bord der kreuzer nach Basra zu segeln.164 im september 1768 erging vom residenten in Bushehr, James Morley, der Befehl an captain thomas farmer, den damaligen oberbefehlshaber der seestreitkräfte der kompanie am persischen Golf, die Schnau Eagle, die Bomben-Ketsch Fancy und den schoner Dolphin zwischen Basra und der insel khark kreuzen zu lassen und die Revenge und die Tyger nach Basra zu schicken. das Ziel war einerseits, Mir Muhannas kontakt zum persischen festland zu unterbinden – seine leute hatten mehrfach mit seinen fünf Galivats Vorräte aus halela herangeschafft. außerdem diente dies dem schutz englischer handelsschiffe, die aus dem süden oder aus anderen richtungen kamen. alle Galivats, die Mir Muhanna gehörten und in schussweite kamen, sollten gekapert oder zerstört werden.165 Von september 1768 bis Januar 1769 kreuzten die englischen schiffe vor der persischen küste zwischen Bushehr und Basra. Mir Muhannas Galivats taten es ihnen gleich und griffen ab und zu die insel Qishim an, wo englische handelsschiffe keinen schutz genossen. trotzdem kam es zwischen dem Mir und den engländern zu keiner konfrontation. er hatte neun Galivats, von denen einige mit sechs neunpfünder-kanonen und zwei drehbassen bestückt waren, und auf jedem 159 Bushehr in aufruhr (1762–1769)
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