Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

Boot waren 70–80 Männer. hinzu kamen noch mehrere bewaffnete Trankeys. im dezember 1768 waren die englischen schiffe in einem erbärmlichen Zustand. sie waren den Witterungsverhältnissen jener Jahreszeit nicht gewachsen und blieben den Januar über die meiste Zeit im hafen. die ausgaben für die englischen schiffe, die sich im dezember 1768 noch auf 2.510 rs belaufen hatten, betrugen im Januar 1769 nur noch 374,70 rs.166 der Befehlshaber der persischen streitkräfte, Zaki khan, schlug im november mit einem etwa 3.000 Mann starken heer sein lager in Ganaveh auf und blieb den Winter über dort. doch karim khan schien nicht die absicht zu hegen, seinen truppen den angriff auf khark zu befehlen. am 6. november segelte shaikh ʻisa, der shaikh von Bahrain und Bruder von shaikh saʻun von Bushehr, von Bushehr nach Ganaveh, um die soldaten des khans an Bord zu empfangen.167 kehren wir nun zu Mir Muhanna zurück: dieser sperrte am 26. Januar 1769 acht Nakhodas seiner Galivats ins Gefängnis; was ihnen vorgeworfen wurde, ist nicht bekannt. als die anführer der wichtigsten arabischen stämme auf khark den Mir aufsuchten, um ihre freilassung zu erbitten, willigte er unter der Bedingung ein, dass sie ihm Geld bezahlten. sobald er den geforderten Betrag in händen halte, kämen die Männer frei. daraufhin verbündete sich der oberste Nakhoda mit den führenden persönlichkeiten der insel, und gemeinsam erhoben sie sich gegen Mir Muhanna. sie töteten 60 seiner Wachen und Gefolgsleute, als der Mir nichtsahnend im laden eines silberschmieds saß. er selbst erlitt Verletzungen durch einen krummsäbel und entkam mit knapper not. Zusammen mit zehn Bediensteten konnte er sich auf ein kleines Boot flüchten und nahm kurs auf den shatt al-ʻarab. ein Boot aus Basra begleitete sie und als sie das Mündungsgebiet erreichten, nahm Mir Muhanna den ortskundigen Nakhoda des anderen Bootes zu sich an Bord, und sie fuhren den khor abdullah weiter hinauf (s. karte 1). er plante, sich in den schutz von shaikh thamir zu begeben, dem sohn des Bruders von shaikh ʻabdallah vom stamme der Muntafiq, zu dem eine langjährige freundschaft bestand. am nächsten tag, als der Mir damit rechnete, Zubair zu erreichen, erfuhr der Mütesellim (d. h. der osmanische Gouverneur) von Basra, dass Mir Muhanna am 3. februar eintreffen werde, und schickte 40 reiter los, um ihn aufzuspüren. sie verließen Zubair am frühen Morgen des 4. februar und suchten das ufer des khor abdullah ab. den Mir und seine zehn sklaven hatten sie bald gefunden. sie kamen ihnen auf kamelen und pferden entgegen. Weil sie fürchteten, der anblick von osmanischen soldaten mitten in der Wüste würde Muhanna beunruhigen und dazu veranlassen, mit seinem Boot erneut die flucht zu ergreifen, legten die Männer des Mütesellim ihre landestypischen umhänge ab. einige von ihnen schlugen zudem einen Bogen, um dem Mir den Weg zu seinem 160 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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