Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

und herausfinden, zu welchen Bedingungen die einwohner von khark mit den engländern freundschaft schließen wollten. b) sollten sich die Bewohner kharks dafür entscheiden, mit den engländern zu verhandeln und frieden zu schließen, wäre Morley autorisiert, bestimmte forderungen zu stellen. Würden diese erfüllt, könnte er vonseiten der engländer ein freundschaftliches Verhältnis versprechen und garantieren, dass von ihnen keine schikanen zu erwarten seien. Besagte forderungen der engländer lauteten: 1) alle Galivats, die Mir Muhanna gehören, sind samt ausrüstung an die engländer zu übergeben. 2) es sind zehn Lakh Rupien zu bezahlen, als entschädigung für die Verluste der engländer und zum ausgleich für die ausgaben der kompanie. 3) die festungsanlagen sollen zerstört und ihre artillerie an die Britische ostindien-kompanie ausgehändigt werden. die forderungen sollten unabhängig davon gestellt werden, ob khark unter persischer herrschaft stand oder von einheimischen regiert wurde. Wenn die ersten beiden forderungen erfüllt waren, war man bereit, auf die dritte zu verzichten. die teilnehmer der Besprechung gingen davon aus, dass sich auf der insel Bargeld und Vermögenswerte im Wert von 20 bis 30 Lakh Rupien befanden (s. dazu aber auch tabelle 5.1). für den fall, dass die Bewohner von khark sich weigern sollten zu verhandeln, würde Morley dem kommandanten des englischen Marine-Geschwaders den Befehl erteilen, möglichst alle schiffe und Boote kharks zu beschlagnahmen und zu verhindern, dass Wertsachen von der insel fortgeschafft würden, sei es auf schiffen des khans oder auf anderem Wege. dann sollte Morley mit der Eagle und der Fancy nach Basra zurücksegeln, während die Revenge zwischen der insel und dem festland kreuzen sollte, bis die anderen schiffe wieder zurückgekehrt waren. falls die perser über die insel herrschten und bereit waren, die konditionen zu akzeptieren, die karim khan dem englischen Gesandten skipp bei dessen antrittsbesuch in shiraz im august 1767 zugesagt hatte (nämlich die Übergabe von fünf Lakh Rupien, sämtlichen Galivats Mir Muhannas, der gesamten militärischen ausrüstung auf der insel und der hälfte der dortigen Vermögenswerte), war Morley befugt, dies anzunehmen. allerdings durften keinerlei Gegenstände von der insel fortgeschafft werden, solange die Bedingungen nicht in vollem umfang erfüllt waren. falls die Bewohner kharks zwar die Zerstörung der festungsanlagen ablehnten, aber bereit waren, die insel an die engländer zu übergeben, wenn diese sie im Gegenzug vor den persern schützten, sollte Morley den political 170 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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