agent in Basra darüber informieren und auf weitere Befehle warten. Bis dahin hätte der political agent höchstwahrscheinlich eigene Befehle von seinen Vorgesetzten erhalten und könne entsprechend agieren.4 ein Bericht vom 17. februar 1769 gab an, an jenem tag seien 1.500 perser auf der insel khark gelandet. Mir Muhanna schickte jedoch am 21. februar aus dem Gefängnis einen diener zum political agent, um mitzuteilen, er habe drei tage zuvor neuigkeiten aus khark erhalten, die besagten, dass keine perser auf der insel gelandet seien, wenngleich dort ein heilloses durcheinander herrsche. der diener ergänzte, man erzähle sich, dass perser unter dem Befehl von Zaki khan nach khark kämen, die inselbewohner jedoch entschlossen seien, sich nicht zu ergeben.5 am 22. februar erließ Morley die in der Beratung mit den ratsmitgliedern verabredeten anordnungen, außerdem lag ihm ein Brief an den interimsherrscher von khark vor, in dem die oben erwähnten forderungen angedeutet wurden. am nächsten Morgen stach Morley an Bord der Revenge in see, begleitet von einem landestypischen (arabischen) Boot.6 Mir Muhanna schickte seinen diener am 24. februar erneut zu Moore, mit der Bitte, ihm mit einigen kleidungsstücken auszuhelfen; der political agent willigte ein. am 26. februar ließ der Mir abermals bei Moore vorsprechen und bat, unter seinen schutz gestellt zu werden, da es ihm unter den osmanen gar zu schlecht erginge. Moore antwortete dem diener, den Wunsch könne er unter gar keinen umständen erfüllen, und bat darum, mit dieser frage nie wieder belästigt zu werden.7 die Militärexpedition erreichte die insel khark am 27. februar 1769. Morley schickte das arabische Begleitboot mit zwei Briefen an land: ein schreiben des political agent an den interimsherrscher (Mir husain sultan, wie sich später herausstellen sollte) und ein zweites schreiben von ihm, Morley, in dem er den shaikh bat, jemanden zu schicken, der autorisiert sei, die Bedingungen für ein freundschaftsabkommen auszuhandeln. der shaikh antwortete, er hege den aufrichtigen Wunsch, freundschaftliche Beziehungen zu den engländern zu unterhalten; die stadt und die ganze insel stünden zu ihrer Verfügung. Zur gleichen Zeit kam ein armenier an Bord und teilte Morley mit, der shaikh bitte ihn, an land zu kommen. Morley lehnte dies ab, da er es für unklug hielt, sich vor einem erfolgreichen abschluss der Verhandlungen in die hände des shaikhs zu begeben. der armenier wurde daher in Begleitung des dolmetschers an land geschickt und hatte anweisung, stattdessen den shaikh – oder zumindest angesehene Vertreter von ihm, die verhandlungsberechtigt waren – dazu zu überreden, an Bord der Revenge zu kommen. am folgenden tag kehrte der dolmetscher mit Mullah ʻabbas zurück, der sich früher als angestellter Mir Muhannas um dessen handelsgeschäfte gekümmert hatte, bevor es zum Bruch mit den osmanen 171 Bushehrs WeG ZuM frieden (1769–1820)
RkJQdWJsaXNoZXIy OTg0NzAy