Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

kam. er gab Morley zu verstehen, dass der shaikh bereit sei, das kleine fort zu räumen und an die engländer zu übergeben, vorausgesetzt, sie schlössen einen angriffs- und Verteidigungspakt gegen ihre gemeinsamen feinde. der shaikh sei der Überzeugung, dass dies der einzige Weg sei, sich von karim khan unabhängig zu machen. in seiner antwort auf dieses angebot bat Morley Mullah ʻabbas, den shaikh über die anordnungen hinsichtlich der kosten zu informieren, die der ostindien-kompanie bzw. den engländern durch den kampf gegen Mir Muhanna und die plünderungen seiner Männer entstanden waren. Morley teilte Mullah ʻabbas mit, die engländer erwarteten die Zahlung eines Betrages, der beide Bereiche abdecke, und die aushändigung der Galivats einschließlich ihrer ausrüstung. Mullah ʻabbas erwiderte, dass er in Bezug auf die Geldzahlung nichts versprechen könne und dass Mir Muhanna dieses thema ihm gegenüber bislang nicht erwähnt hätte. Was die Galivats anginge, könne Morley aber davon ausgehen, dass der shaikh dem keineswegs zustimmen werde; allerdings würde er die schiffe den engländern im Bedarfsfall gerne zur Verfügung stellen, sofern die engländer sich auf der insel niederließen. in anbetracht von Mir husains angebot, den engländern das kleine fort zu überlassen, ihnen aber keine weiteren Vorschläge zu unterbreiten, schien der shaikh – so Morleys eindruck – nach wie vor dem irrglauben zu erliegen, die engländer wären damit zufrieden, sich einfach auf der insel niederlassen zu können, und würden dem shaikh seinen reichtum und die kontrolle über seine Galivats lassen. Morley fand es daher an der Zeit, den shaikh über die konditionen in kenntnis zu setzen, die er im auftrag des political agent in Basra aushandeln sollte, und formulierte ein entsprechendes schreiben. der shaikh war erzürnt. trotzig gab er zurück, die insel gehöre karim khan, und er werde ohne Befehl des khans nichts herausgeben. Morley erkannte, dass alle weiteren Versuche, den shaikh zu einem abkommen zu bewegen, das seine, Morleys, instruktionen erfüllte, sinnlos waren. am 8. März 1769 segelte er mit der Eagle und der Fancy nach Basra. die Revenge ließ er vor ort, sie sollte zwischen khark und dem festland kreuzen. die wenigen perser, die man vom festland aus nach khark geschickt hatte, waren mittlerweile alle zurückgekehrt. Morley erfuhr auch, dass karim khan Mir husain seinen schutz zugesichert hatte.8 als der neue Mir von khark den konditionen der engländer nicht zustimmte, hatte Moore keine andere Wahl, als die englischen schiffe zwischen khark, Bushehr und Ganaveh patrouillieren zu lassen, um zu verhindern, dass Güter von der insel fortgeschafft wurden. er sah in khark die einzige mögliche Quelle, um die kosten der kompanie in irgendeiner art und Weise wieder hereinzubekommen. Zu diesem kritischen Zeitpunkt hoffte Morley, 172 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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