Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

dass die präsidentschaft eine ausreichend große streitmacht senden und diese khark erobern werde – Mir Muhanna konnte nicht reagieren, und auf der insel herrschten interne Meinungsverschiedenheiten.9 Mit Mir Muhanna sollte es ein jähes ende nehmen: am 24. März 1769 wurden er und ein diener auf Befehl des paschas von Bagdad um Mitternacht in Basra erdrosselt. sein kopf wurde nach Badgdad geschickt und von dort aus zu karim khan. dieser erwiderte diesen Gefallen mit der freilassung eines osmanischen Bootes, das er zurückgehalten hatte. Moore war über diese Gewalttat entsetzt und schrieb dem Gouverneur von Bombay am 2. april 1769, die osmanen hätten sich mit diesem »akt der Barbarei« schuldig gemacht: »Wie schlimm die Verbrechen des Mir auch gewesen sein mögen, er war kein untertan des osmanischen reiches. da er von ihnen übermannt und gefangen genommen wurde, hätten sie die pflicht gehabt, ihn zu schützen und menschlich zu behandeln. andernfalls hätten sie ihn an den caun ausliefern müssen, statt ihre hände mit seinem Blut zu beflecken.« 10 Während die engländer weiterhin zwischen khark, Bushehr und Ganaveh kreuzten, um den abtransport von Gütern von khark zu verhindern, traf am 23. März ein Boot in Basra ein, das die nachricht überbrachte, dass karim khan Mir husain als shaikh der inseln bestätigt und ihn zum »admiral des persischen Golfes« ernannt hatte. außerdem habe karim khan 20 Männer, darunter einige schreiber, geschickt, um die Vermögenswerte auf khark zu erfassen und ihm die Wertgegenstände zu bringen, die Mir Muhanna gehörten.11 Weiter hieß es in dem Bericht, ende März 1769 würden die Galivats der kaʻb nach Ganaveh segeln, um karim khan auf khark zu unterstützen.12 die Eagle und die Fancy kehrten am 4. april 1769 von khark zurück, nachdem es ihnen nicht gelungen war, den abtransport von Wertgegenständen von der insel zu verhindern. Zu jenem Zeitpunkt waren die inselbewohner und die perser nämlich genau damit vollauf beschäftigt. in Bandar rig lagen Galivats aus Bushehr, und die flotte der kaʻb, bestehend aus zehn Galivats, ankerte vor khark. kapitänleutnant Mackenley von der Eagle sah sich gezwungen, zusammen mit der Fancy khark zu verlassen, weil ihre Vorräte zur neige gingen: sie hatten kein Vieh an Bord und nur noch ein fass salzfleisch.13 die engländer kreuzten seit fast vier Monaten vor khark, Bushehr und Ganaveh, ohne zu wissen, was auf der insel vor sich ging. das änderte sich erst, als am 4. Juni ein armenier aus khark in Basra ankam, der mehr als sieben Jahre lang auf der insel gelebt hatte und Bericht erstattete. demnach hatte Mir husain, nach Mir Muhannas Vertreibung von khark, karim khan in einem schreiben davon in kenntnis gesetzt und sich zum khan als seinem herrscher bekannt. er bot ihm den Besitz der insel und aller darauf befindlichen Vermögenswerte an. karim khan brachte seine 173 Bushehrs WeG ZuM frieden (1769–1820)

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