an karim khan schicken, entweder aus Bombay oder aus Basra, statt darauf zu warten, dass er ihnen schriebe.23 am 28. Juni erhielt Moore weitere Briefe: shaikh nasir in shiraz, agha küčük (der Bote des shaikhs aus shiraz) und shaikh ʻisa, alle äußerten die Bitte, die engländer sollten nach Bushehr zurückkommen. im hinblick auf karim khan schrieb shaikh nasir: »ihr müsst eine Bittschrift verfassen und ihm diese von einer fähigen, geistreichen person überbringen lassen, die weiß, wie sie mit einem so großen Mann wie dem Vackeel von persien zu sprechen hat.«24 Mit dem gleichen Boot, das die Briefe aus Bushehr befördert hatte, schickte Moore seine antworten an shaikh nasir, shaikh ʻisa und agha küčük. er willigte ein, karim khan die Arzee (petition) zukommen zu lassen, fügte aber hinzu, er sehe einstweilen von konkreten Maßnahmen ab, solange ihm keine weiteren Befehle von seinen Vorgesetzten in Bombay vorlägen.25 einen Monat später kam erneut ein Brief von shaikh ʻisa an, in dem er die Bitte, nach Bushehr zurückzukommen, noch einmal wiederholte.26 im august 1770 erhielt der political agent in Basra den direkten Befehl aus london, die Verhandlungen über eine Wiedereröffnung der handelsniederlassung, wie sie von der präsidentschaft Bombay empfohlen wurde, zu vertagen: Wir müssen feststellen, dass die von der präsidentschaft empfohlene Maßnahme – damit meinen wir die Wiederaufnahme von handelstätigkeiten in der niederlassung in Bushehr oder die neugründung einer anderen niederlassung an der persischen küste – uns um so mehr überrascht, wenn wir die Befehle betrachten, die wir euch für den abzug aus Bushehr erteilten, etwa das Verbot jeglicher Versuche, eine erneute ansiedlung im persischen herrschaftsgebiet anzustreben (…) anhand unserer anweisungen zu diesem thema werdet ihr feststellen, dass die geplante entsendung eines Botschafters zu carem caun, jedenfalls was die Gründung einer residenz in Bushehr angeht, ganz und gar unnötig geworden ist.27 die kompanie fügte hinzu, dass es für ihren handel im persischen Golf die bequemste und lukrativste lösung sei, wenn alles ausschließlich über Basra liefe.28 nach dem erhalt dieser anweisungen erfuhr Moore, dass husain khan (der sich nun, als nachfolger Mir Muhannas, Mir husain nennen durfte), mittlerweile Gouverneur von khark und Bandar rig, den engländern seine freundschaft, unterstützung auf dem Meer und eine faktorei in Bandar rig anbot. Moore formulierte eine höfliche antwort, dankte ihm für seine angebote und informierte ihn darüber, dass die engländer momentan keine niederlassung in Bandar rig oder anderswo in erwägung ziehen könnten.29 176 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
RkJQdWJsaXNoZXIy OTg0NzAy