für karim khan, an abraham, ein Mitglied des rates von Basra, der die schriftstücke überbringen sollte. abraham händigte sie shaikh nasir aus, der die hoffnung hegte, dass der Gouverneur von Bombay die englische faktorei in Bushehr wieder in Betrieb nehmen würde. als abraham shaikh nasir jedoch drängte, ihm zu sagen, ob Beaumont und Greene, wie von karim khan versprochen, bereits auf dem Weg nach Basra waren, wich der shaikh aus, bis er endlich zugab, dass sie erst freigelassen würden, wenn ein Geschenk gemacht werde.58 dem political agent entging die andeutung des shaikhs, dass ein Geschenk Bedingung für die freilassung der Männer war, und er reiste am 23. dezember 1773 aus Bushehr ab. shaikh nasir wandte sich nun in einem schreiben an karim khan, in dem er behauptete, einer seiner untertanen, ein persischer händler an Bord der Revenge, sei mit den engländern in streit geraten, habe sich aber wieder mit ihnen versöhnt und mit ihnen zu abend gegessen – und sei kurz darauf verstorben. der shaikh deutete an, dass der Mann keines natürlichen todes gestorben sei und man die leiche über Bord geworfen habe. außerdem weigerten sich engländer, die habe des Verstorbenen an shaikh nasir zu übergeben.59 ein freund von agent Moore, Coja agasy, erfuhr von der fragwürdigen Geschichte, die shaikh nasir karim khan weismachen wollte, und suchte den khan viermal auf, um ihm in anwesenheit der Würdenträger von shiraz – die, ganz im Gegensatz zum khan selbst, dem political agent gegenüber freundschaftlich gesonnen waren – offen seine Meinung dazu zu sagen. als shaikh nasir im März 1774 shiraz besuchte, sprach agasy ihn darauf an. er fragte ihn, wie er dazu käme, karim khan so eine erfundene Geschichte über Moore zu erzählen – dies sei ja wohl kein schöner Zug gegenüber Moore, der so viel in Bushehr und den dortigen handel investiert hatte, auch zu nasirs Vorteil! shaikh nasir entgegnete: »ich machte Mr. Moore 20 schafe zum Geschenk, und das Geschenk, das er mir daraufhin machte, bestand lediglich aus sechs stück chintz. War das etwa ein angemessenes Geschenk für mich? dennoch gebe ich zu, dass es nicht richtig von mir war, dem Vackeel [karim khan] das zu schreiben, was ich ihm über den tod des persers geschrieben habe. aber jetzt will ich tun, was ich kann, um die herren Beaumont und Green frei zu bekommen.«60 Zwischenzeitlich hatte sich Moore am 16. Januar aus Basra mit der Bitte an karim khan gewandt, Beaumont und Green freizulassen, und angeboten, ihm jegliche art von tuch zukommen zu lassen.61 der political agent empfahl den kommandanten der englischen schiffe aber auch, permanent auf der hut zu sein vor allen Galivats oder bewaffneten schiffen, die irgendeiner Macht am persischen Golf gehörten, jedoch keinesfalls in die offensive zu gehen, solange die anderen nicht als erste mit feindseligen handlungen in erscheinung traten. Gleichzeitig ordnete er an, dass sie, sollte ihnen zufällig 183 Bushehrs WeG ZuM frieden (1769–1820)
RkJQdWJsaXNoZXIy OTg0NzAy