die Brigg Tyger begegnen, die ja gerade im Besitz von Bandar rig war, ihr Möglichstes tun sollten, um das schiff zurückzubekommen. außerdem wies er sie an, den persern keine militärisch nutzbaren Materialien wie Blei oder eisen mehr zu liefern und auch kein frachtgut anzunehmen, das an einen ort in persien verschifft werden sollte.62 seit ende des Jahres 1773 hatte sich karim khan um die beschämende leistung der soldaten gesorgt, die er unter dem kommando seine Bruders Zaki nach Muscat geschickt hatte. anscheinend waren 3.000–4.000 von ihnen von shaikh ʻabdallah von hormuz in einen hinterhalt gelockt worden: er hatte ihnen erlaubt, die insel Qishim zu besetzen, und dann die leute aus Muscat informiert, die daraufhin die insel umzingelten. die persischen Galivats flohen, nachdem ein schiff aus Bushehr und eines aus Bandar rig erobert worden waren. Zaki khan verzieh den shaikhs jener städte – und Maʻsum khan von Ganaveh – und sie kehrten mit ihren flotten zu ihm nach Bandar abbas zurück. Bald darauf wurden shaikh ʻisa und Maʻsum khan (samt ihrer schiffe) jedoch erneut fahnenflüchtig. sie wurden, zusammen mit Mir ʻali aus khark gefangen genommen, in ketten gelegt und zweimal täglich mit stockschlägen auf die fußsohlen bestraft. kurzzeitig sah es sogar so aus, als würde Mir ʻali erdrosselt werden, nachdem man ihm all sein Geld abgenommen hatte, weil Zaki khan einen Brief abgefangen hatte, in dem Mir ʻali Muscat anbot, mit seinen Galivats zu ihnen überzulaufen. dreißig andere persische führer wurden damals tatsächlich erdrosselt.63 Zaki khan lud shaikh ʻabdallah von hormuz im März 1774 ein, zu ihm nach Bandar abbas zu kommen, nachdem er zuvor einen eid auf die sicherheit des shaikhs geleistet hatte. shaikh ʻabdallah nahm die einladung an, und sie einigten sich auf einen friedensplan, zu dessen Bedingungen gehörte, dass Zaki khan shaikh ʻabdallahs tochter heiraten sollte. nach gutem Zureden durch den shaikh und im Vertrauen auf den neuen Vertrag ging Zaki khan in Begleitung von 40 seiner Männer nach hormuz und wurde prompt gefangen genommen. der shaikh teilte Zaki khan mit, er bleibe seine Geisel, bis karim khan den sohn des shaikhs aus seinem Gefängnis in shiraz freigelassen hatte.64 Beaumont und Green teilten Moore im Januar 1774 in einem schreiben mit, sie hätten vom anführer der armenischen Bevölkerungsgruppe in persien, kalanthar serkies, erfahren, dass karim khan die engländer bitten wolle, ihn gegen shaikh ʻabdallah von hormuz zu unterstützen. Moore schrieb daraufhin an die präsidentschaft und bat den Gouverneur von Bombay um anweisungen, die es ihm, Moore erlaubten, die unterstützung der engländer anzubieten, sofern karim khan zunächst die beiden Gefangenen freiließe und eine entschädigung für die Britannia und die Tyger bezahle. ein antwortschreiben vom Gouverneur ist nicht belegt.65 184 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
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