Beaumont und Green, immer noch Gefangene in shiraz, händigten karim khan eine abschrift von Moores Brief aus. nachdem er ihn gelesen hatte, verwarf der khan ihn als »fingiert« und befahl ihnen, Moore zu schreiben: sie sollten ihn bitten, ihm die schiffe zu vermieten oder zu verkaufen, das würde die Verluste der engländer ausgleichen. diesen Vorschlag kommentierten Beaumont und Green in ihrem Brief sinngemäß mit den Worten: »Wir wissen um die absurdität des unsinns, den wir hier schreiben.«66 sie fügten hinzu, sie hätten karim khan darüber aufgeklärt, dass der political agent auf so einen anmaßenden und beleidigenden Brief nicht antworten, ja noch nicht einmal den Boten empfangen werde, woraufhin der ursprüngliche Brief zerrissen und ein freundlicherer formuliert wurde. dieser wurde von ibrahim agha von shiraz nach Basra gebracht.67 ibrahim agha und ein zweiter kurier, Muhammad agha, trafen am 10. februar 1774 mit zwei Briefen von karim khan in Basra ein, einem für den political agent und einem für den Mütesellim (den osmanischen Gouverneur von Basra). dem Mütesellim schrieb karim khan, dass er zwar an land sehr mächtig sei und seine streitkräfte unzählige Männer umfassten, er aber keine schiffe besäße. dies hindere ihn, den khan, daran, seinen entschluss, Muscat zu erobern, in die tat umzusetzen. Wenn die engländer ihm aber die schiffe vermieten oder verkaufen würden, die sie derzeit in Basra hatten, würde er dafür in bar bezahlen. hier käme der Mütesellim ins spiel: er wolle ihn zu seinem Bevollmächtigten ernennen. dann werde er Beaumont und Green freilassen, die Tyger freigeben und für den Wert ihrer ladung aufkommen.68 der Mütesellim sprach, wie von karim khan aufgetragen, mit dem political agent, und Moore antwortete in Gegenwart der beiden kuriere: 1) es sei ihm sehr an einem guten Verhältnis mit karim khan gelegen und daran, wie früher, in seinem königreich handel zu treiben. 2) als er in Bombay war, habe ihm sein Vorgesetzter deutlich zu verstehen gegeben, dass dies auch sein Wunsch sei. er sei sicher, der Gouverneur von Bombay werde alles in seiner Macht stehende tun, um der Bitte karim khans nachzukommen. 3) er werde den Gouverneur von Bombay über karim khans anfrage informieren, aber er als political agent könne ohne order des Gouverneurs einzelne schiffe weder vermieten noch verkaufen. 4) falls karim khan die beiden engländer und die englischen schiffe zuerst freigäbe, könnte der political agent den Gouverneur von den guten absichten des khans überzeugen. dies erhöhe die chancen, dass der Gouverneur im Gegenzug versuchen werde, dem khan zu helfen. 6) der imam von Muscat hatte von den engländern unterstützung gegen 185 Bushehrs WeG ZuM frieden (1769–1820)
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