Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

karim khan gefordert, aber nicht die gleichen Mittel wie der khan eingesetzt, um diese zu erhalten: der engländer abraham befand sich in Muscat und war dort dem Wohlwollen des imams ausgeliefert, der aber nicht auf die idee kam, ihn gefangen zu nehmen. 7) karim khan hatte sich den engländern gegenüber wenig freundlich gezeigt, als er ihre schiffe kaperte und ihre Männer gefangen nahm, obwohl sie ihn keineswegs angegriffen hatten.69 die kuriere wussten darauf wenig zu antworten. sie wiederholten, wie groß karim khans Wunsch sei, mit den engländern freundschaft zu schließen, und dass er willens sei, ihnen khark, Bushehr, Bandar rig oder jeden anderen ort zu überlassen, den sie wollten. der political agent merkte an: Wenn karim khan den engländern bereitwillig so viel von dem überlassen wolle, was ihm gehörte, warum gab er ihnen nicht ihren eigenen Besitz zurück? die kuriere wiederholten, er werde alles erstatten und die Gefangenen freilassen, wenn die engländer ihm die gewünschte hilfe zukommen ließen.70 karim khans Brief an Moore war so vage und unbestimmt wie immer. dieses Verhalten erinnerte den political agent an die Verhandlungen über die Militärexpedition nach khark im Jahr 1768. in seinem antwortschreiben an den khan vom 12. februar 1774 wiederholte er im Grunde das, was er bereits dem Mütesellim und den kurieren gesagt hatte.71 Gleichzeitig schrieb er einen privaten Brief an den armenier serkies, in dem er ihn bat, die freilassung von Beaumont und Green zu unterstützen, und ihm ein »Geschenk« versprach, »zahlbar an euch oder eine von euch bestimmte person in höhe von 5.000 Rupien, sobald ihr erreicht, dass sie freikommen und nach Basra zurückkehren können – damit würdet ihr bei der englischen nation nachhaltig einen guten eindruck hinterlassen.«72 der armenische händler Coja agasy, der in persien über großen einfluss verfügte, schrieb Moore im februar 1774 in shiraz, karim khan werde Beaumont und Green nicht freigeben, weil er sich über die Weigerung der engländer ärgere, ihm ihre schiffe zu überlassen. der khan spiele mit dem Gedanken, nach Basra zu gehen und sich die schiffe einfach zu nehmen.73 der kurier des khans kehrte am 3. März 1774 nach Basra zurück, um Moore einen Brief aus shiraz zu übergeben. karim khan berief sich darin auf den Gouverneur von Bombay, der zugesagt habe, der khan könne sich an den political agent wenden, wenn er anordnungen habe, die sein Verhältnis zu den engländern beträfen – und nun weise Moore ihn ab.74 angesichts dieser interpretation des letzten Briefs des Gouverneurs von Bombay, teilte Moore seinem rat am 3. März mit, er vermute, besagter Brief sei in Bombay nicht ordentlich ins persische übersetzt worden. er beschloss daher, den Brief noch einmal neu übersetzen und dem khan eine abschrift zukommen 186 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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