sei nach wie vor sehr daran gelegen, dass die engländer sich wieder in Bushehr niederließen.90 Moore bekam am 26. Juli außerdem einen Brief von seinen Vorgesetzten, in dem sie anordneten, vor der freilassung von Beaumont und Green keinerlei Vereinbarungen mit karim khan zu treffen und etwaige Vorschläge, die dieser danach vorbringen würde, zu übermitteln.91 Moore riet schiffen erneut dringend davon ab, Bushehr, einen anderen persischen festlandhafen oder eine insel anzulaufen, sofern keine notlage dies erfordere. er wiederholte auch seinen Befehl, Galivats, die einer Macht am persischen Golf gehörten, keinesfalls anzugreifen, es sei denn, diese kämen ihnen zu nahe. und wenn sie zufällig die von den persern gekaperte Brigg Tyger erspähen und eine chance sehen sollten, sie zurückzuerobern, hatten sie Befehl, ihr Möglichstes zu tun.92 als George Green am 19. september 1774 in Basra eintraf, hatte er zwei Briefe aus Bushehr im Gepäck, einen von Beaumont und einen von shaikh nasir. Beaumont schrieb, dass shaikh nasir endlich beschlossen habe, Green nach Basra gehen zu lassen, um dem political agent die Bedingungen für ein abkommen vorzuschlagen. Besonders wichtig waren die punkte, dass jemand als interims-resident nach Bushehr entsandt wurde und dass die englischen schiffe wie zuvor in dort handel treiben konnten. als Gegenleistung versprach shaikh nasir, die Tyger samt ladung zurückzugeben. darüber hinaus verpflichtete er sich, die Verantwortung für alle Überfälle auf englische schiffe zu übernehmen, die von Galivats aus Bandar rig oder Ganaveh ausgingen, und deren raubzüge völlig zu unterbinden. und er werde Beaumont freilassen.93 shaikh nasir wies in seinem Brief auch darauf hin, dass Beaumont und Green ihm gesagt hatten, es wäre besser, wenn einer von ihnen nach Basra ginge und Moore alles erkläre; zu diesem Zweck habe er Green freigelassen.94 der political agent teilte shaikh nasir am 23. september mit, es liege nicht in seiner Macht, über eine Wiedereröffnung der niederlassung in Bushehr zu bestimmen. sobald jedoch Beaumont in Basra eingetroffen sei, werde er dem Gouverneur von Bombay von shaikh nasirs freundschaft zu den engländern berichten.95 eine Woche später kam Moore zu dem schluss, dass shaikh nasir nicht das risiko eingehen werde, Beaumont in einem seiner eigenen schiffe oder Boote nach Basra zu schicken, und dass die antwort des shaikhs auf Moores Brief vom 23. vielleicht verloren gegangen war, da die kaʻb in der nähe von Basra ein Boot gekapert hatten. er beschloss daher, die Ketsch Success unter dem kommando von kapitänleutnant thistleton nach Bushehr zu entsenden, der seinen Brief überbringen sollte. der political agent hoffte, die Vorteile, die sich durch die Wiederaufnahme des englischen handelsverkehrs mit Bushehr für shaikh nasir ergaben, würden ihn dazu bringen, Beaumont unverzüglich freizulassen.96 190 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
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