shaikh nasir war bis zum 12. dezember 1782 damit beschäftigt, eine ausreichend große streitkraft aufzustellen: eine flotte aus vier großen Galivats, 13–14 Dhaus und fast der gleichen Zahl an anderen schiffen und Booten mit insgesamt 2.000 Männern an Bord segelte nach Bahrain. Weitere drei Galivats sollten einige tage später folgen. shaikh rashid al-Qasimi von Julfar hatte man weitreichende Befugnisse verliehen, um die angelegenheit zwischen den beiden konfliktparteien zu klären,142 aber sein Vermittlungsversuch scheiterte, und er schloss sich in Bahrain shaikh nasir an. die persischen streitkräfte landeten am 17. Mai 1783 in Zubarah und gingen sogleich zum angriff über. nach einem heftigen kampf, der auf beiden seiten viele opfer forderte, warfen die perser ihre Waffen weg und flüchteten auf ihre Boote. sowohl shaikh Muhammad, shaikh nasirs neffe, als auch der neffe von shaikh rashid bin saʻdun kamen dabei ums leben. die ʻutubi-flotte aus Grain (kuwait), bestehend aus sechs Galivats und einigen bewaffneten Booten, traf am gleichen tag ein. die ʻutub plünderten die bahrainische stadt und steckten sie anschließend in Brand. dabei erbeuteten sie auch ein Boot, das shaikh rashid al-Qasimi gehörte, und richteten die 18-köpfige Mannschaft mit schwertern hin – der shaikh hatte sich offensiv gegen die ʻutub gestellt. die persischen streitkräfte kehrten nach hause zurück und begannen, ein neues heer aufzustellen, um Zubarah noch einmal anzugreifen.143 doch shaikh rashid bin saʻdun, der neffe von shakih nasir, berichtete bei seiner rückkehr nach Bushehr am 5. august 1783, dass er das fort von Bahrain am 23. Juli aufgeben und den ʻutub überlassen musste. die übrigen Mitglieder der persischen Garnison segelten mit ihm zusammen nach Bushehr.144 als es dem letzten shah der Zand-dynastie, lutf ʻali khan, nicht gelang, an die frühere oberherrschaft seiner dynastie über persien anzuknüpfen, wurde Bandar abbas 1794 erstmals an eine fremde Macht verpachtet: den imam von Muscat.145 das originaldokument der pachtvereinbarung existiert nicht mehr, ebenso wenig gibt es aufzeichnungen dazu aus jener Zeit. die einzige verfügbare informationsquelle ist ein Brief, den dr. Jukes, political agent in Qishim, am 24. august 1821 an die präsidentschaft schrieb: ich bedauere sehr, dass es mir weder in Maskat noch auf kishm möglich war, einen Blick auf einen der alten persischen farmauns zu erhaschen, vermittels derer seine hoheit der imam Bunder abbasee vom herrscher von persien gepachtet hat, um zu erfahren, welche orte speziell als seine schutzgebiete aufgeführt werden. ich halte es für unwahrscheinlich, dass ein so bedeutendes dokument wie das farmaun des königs von persien, durch das seine hoheit der iman einen so großen anteil eines territoriums pachtet und dafür 4.000 Toman jährlich bezahlt, nicht mehr existieren soll. Möglicherweise wurde es verlegt, als ich in Maskat war, oder vielleicht wurde es auch absichtlich zurückgehalten, aber ich wurde von 199 Bushehrs WeG ZuM frieden (1769–1820)
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