Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

für das Jahr 1804 bestellte der resident erneut perpets, nicht über 5.000 stück, und 1.500 Zentner Metall, und zwar 300 Zentner Zinn, 700 Zentner Blei, 300 Zentner eisen und 200 Zentner stahl.202 Zinn ging ab dem Jahr 1805/06 sowohl nach Basra als auch nach Bushehr im Wert von 50.000–60.000 rs jährlich und erreichte im Jahr 1810/11 einen Wert von 81.663 rs.203 im hinblick auf andere Verbrauchsgüter gelang dem residenten im Mai 1801 der Verkauf aller Waren, die 1798 zu einem einkaufspreis von 99.600 rs geliefert worden waren, und erzielte einen nettogewinn von 13.400 rs.204 doch die »europäischen« stoffe verkauften sich auf dem Markt nicht, und mehrere der im Jahr 1800 angelieferten Ballen wurden zur präsidentschaft zurückgeschickt, weil keine aussicht bestand, käufer für sie zu finden.205 im letzten Quartal des Jahres 1800 war die faktorei in Bushehr nicht gefährdet, aber ihre Verkäufe – die Vermarktung der Wollwaren der ostindienkompanie, insbesondere perpets – hingen stark davon ab, inwiefern es gelang, in afghanistan kunden zu gewinnen. afghanistan befand sich damals in einer sehr schwierigen lage, weswegen niemand das risiko eingehen wollte, Wollwaren der kompanie in so großen Mengen zu kaufen.206 die meisten der dort verwendeten Wollsachen stammten letzthin aus russland und kamen auf dem sicheren landweg über herat. dort wurden sie billig verkauft und landeten in verschiedenen teilen afghanistans und im punjab.207 im august 1803 erwähnte der resident in einem schreiben an den regierungssekretär der Bombayer finanzbehörde, die derzeitigen importe seien so niedrig, dass sie selten mehr als ein paar hundert Rupien ausmachten.208 auf der Grundlage der jüngsten informationen aus Bushehr empfahl die regierung in Bombay, für den afghanischen und persischen Markt keine Waren mehr zu schicken.209 1811 war der Warenverkauf auf dem Markt in Bushehr grundsätzlich zufriedenstellend, nur die Wollwaren liefen nicht wie gewünscht: privatleute hatten sie in große Mengen aufgekauft und veräußerten sie zu preisen, die weit unterhalb des einkaufspreises der kompanie lagen. daher blieb die kompanie auf einem großen teil dieser Ware sitzen.210 im august 1812 listete der resident in Bushehr auf, zu welchen preisen sich Waren aktuell auf dem Markt von Bushehr gut verkaufen ließen und welche produkte dort erworben werden konnten (s. tabellen 5.16 und 5.17). 212 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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