nen ausschließlich im archiv in Mumbai eingesehen werden; die india office library in london besitzt keine kopie davon. diese primärquelle wurde für die vorliegende untersuchung ausgiebig ausgewertet. Weitere primärquellen aus den Maharashtra state archives in Mumbai sind die aufzeichnungen der eic-abteilungen Wirtschaft und Öffentliches (commercial department diaries, public department diaries) und eine auswahl von dokumenten, die unter anderem einen Bericht über den handelsverkehr mit arabien und persien (»report on the commerce of arabia and persia«) enthält. die »Bushehr residency records« in der india office library waren ebenfalls bedeutende primärquellen: Zwar wurden sie auch schon zuvor von Wissenschaftlern – hauptsächlich historikern – konsultiert, jedoch weniger ausführlich als hier und nicht in Verbindung mit anderen primärtexten. der leser wird bemerken, dass bei der schreibung von eigennamen in Zitaten mehr als ein transliterationssystem (sofern es überhaupt ein system gibt) zum einsatz kommt. im frühen 19. Jahrhundert und davor wichen transliterationen von einer person zur nächsten zum teil beträchtlich voneinander ab, und manchmal verwendete ein schreiber in einem Brief sogar verschiedene schreibweisen für ein und denselben namen. in allen hier angeführten Zitaten wurden keine korrekturen von schreibweisen vorgenommen, selbst wenn sie offenkundig falsch waren – der stil des originalautors wurde präzise wiedergegeben. im restlichen Werk wurde der Versuch unternommen, ein möglichst korrektes und einheitliches transliterationssystem anzuwenden (siehe die anmerkung zur transliteration). anzumerken ist auch, dass die englische sprache des 18. und 19 Jahrhunderts sich in Grammatik und orthografie stark vom heutigen englisch unterscheidet. durch die Übersetzung ins deutsche wurden solche abweichungen jedoch größtenteils geglättet. Zudem scheint es mit dem Bildungsstand bzw. der schriftkundigkeit britischer Beamter nicht weit her gewesen zu sein. Vielleicht lag es am schieren arbeitsumfang, dass die sekretäre, die mit der abschrift der dokumente beauftragt waren, dazu neigten, die im original vorhandenen fehler noch zu verschlimmern. diese textlichen absonderlichkeiten wurden so belassen, wie sie waren, um dem Ganzen nicht weitere fehler hinzuzufügen. es ließ sich nicht verhindern, dass dies der Übersetzung ins deutsche zum teil anzumerken ist. die zahlreichen von den historikern begangenen irrtümer werden im vorliegenden Buch aufgedeckt, doch eine kurze sichtung der vorhergehenden literatur macht deutlich, dass der handel in der Golfregion in einer Zeitspanne, die ihn vor seine größten herausforderungen stellte, generell selten zum Gegenstand spezieller wissenschaftlicher untersuchungen wurde. das ausmaß dieses problems wird ersichtlich in der tatsache, dass c. h. philips in seiner gewissenhaft zusammengestellten historischen studie The East India Company 1784–1834 auf 374 seiten persien achtmal erwähnt, den persischen Golf aber XXXVi MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion
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