Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

heutige Jakarta] befürwortete kniphausens initiative und schickte ihn nach khark zurück, um die faktorei zu bauen.24 iii. Bandar riG das direktorium der londoner ostindien-kompanie erlaubte dem Gouverneur von Bombay im april 1754, nach seinem ermessen beliebig viele seiner angestellten in Bandar rig anzusiedeln. dieser entschied sich, zur eröffnung einer faktorei francis Wood dorthin zu senden.25 iV. Bushehr alexander douglas, der englische political agent in Bandar abbas, wurde im april 1761 angewiesen, Bushehr zu besuchen. es ging darum, einen ort zwischen Bandar abbas und Basra zu finden, der sich als handelsstützpunkt eignete.26 douglas gelangte zu der Überzeugung, der einzige passende ort in jenem küstenabschnitt sei Bushehr. die faktoreien aller vier erwähnten standorte wurden infolge politischer spannungen oder »unruhen« aufgegeben. Zwar konnte man sowohl kniphausen auf khark als auch Benjamin Jervis, der in Bushehr die funktion des residenten erfüllte, fehler in der amtsführung vorwerfen, aber diese waren in keinster Weise der hauptgrund für die schließung der niederlassungen. in friedenszeiten gab es realistische aussichten auf einen lohnenden handelsverkehr am persischen Golf, wie die oben zitierten angaben zeigen.27 Die Rivalität zwischen England und den Niederlanden der europäische handel spielte sich in einer atmosphäre ab, die von gegenseitigen anschuldigungen geprägt war: Wo immer möglich, waren die niederländischen und englischen Behörden stets bereit, den persern negative Geschichten über die jeweils andere seite zu erzählen, um sich Vorteile zu verschaffen und den handel des konkurrenten zu behindern. das erste wichtige ereignis im Verlauf des anhaltenden konflikts war ein dekret, das der Gouverneur von farsistan, imam Quli khan, 1625 erlassen hatte. es legte fest, dass die niederländer den engländern Zollgebühren bezahlen sollten, und zwar nur für den handel mit hormuz (den engländern hatte man die hälfte aller Zolleinnahmen zugesagt, als anerkennung dafür, dass sie mitgeholfen hatten, die portugiesen aus hormuz zu vertreiben). da die niederländer keinen handel mit hormuz betrieben, konnten sie jegliche Zahlungen an die engländer vermeiden.28 die niederländer traten 1636 in direkte konkurrenz zu den engländern, als sie ihren handelsverkehr dahingehend veränderten, dass sie ihre Waren Xl MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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