Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

figsten verwendete recheneinheit der Toman. sein Wert fiel von drei pfund sterling, sieben schilling auf ein pfund sterling (laut eines Berichts aus der Zeit zwischen 1817 und 1820 auf nur etwa zehn schilling), aber in den rechnungsbüchern wurde sein Wert die meiste Zeit über mit drei pfund sterling oder 30 Rupienangegeben. außerhalb persiens fiel sein Wert: als ein toman in Gombroon etwa 20 rupien wert war, bekam man in Basra nur 15 rupien dafür und 13 rupien in raʼs al-khaimah. Ziemlich konstant blieb der Wert des toman im Vergleich zur bevorzugten Goldmünze des osmanischen reiches, der venezianischen Dukate, die etwa einem halben toman entsprach. ein Maria-theresien-taler (auch deutsche krone oder Rial) entsprach etwa acht toman. ein toman war in 200 Shahi bzw. 100 Mahmudi unterteilt. als Münze bestand der Mahmudi aus silber, während die toman-Münze aus Gold war. in den Geschäftsbüchern der ostindien-kompanie schrieb man dem Mahmudi jedoch, wie auch dem toman, normalerweise einen vereinbarten Wert in höhe von »8d« (8 pence) zu. der shahi tauchte folglich als »4d« (4 pence) in den Büchern auf. im Glossar wird erklärt, wie sich der Wert von Mahmudi und toman im untersuchten Zeitraum verringerte. die nach dem toman am häufigsten verwendete rechnungswährung war die rupie, die aber zahlreiche Varianten hatte. dort, wo die primärquelle kreuzkurse angibt, die keinen sinn zu ergeben scheinen (für Gewichtseinheiten gilt das gleiche), können wir davon ausgehen, dass eine lokale rupie oder eine andere einheit verwendet wurde. die Bombay-rupie entwickelte sich etwa ab dem Jahr 1800 aus der surat-rupie, aber es waren viele weitere rupien in Gebrauch. die rupie war im Verhältnis zum pfund sterling konstanter als der toman: in der ostindien-kompanie war es üblich, den Wert einer Bombay-rupie mit einem florin anzugeben (der englische florin war eine Zwei-schilling-Münze, nicht zu verwechseln mit dem florin als Bezeichnung bzw. Währungssymbol für den niederländischen Gulden). trotzdem waren rupie und Maria-theresien-taler die Münzen, die in der Golfregion verwendet wurden, soweit sich jemand erinnern konnte. ein pfund sterling war etwa 13 rupien wert bzw. 3–4 Maria-theresien-taler. Gegen ende des untersuchten Zeitraums war der Maria-theresien-taler jedoch etwa 2½ rupien wert. eine weitere Variante, die nicht im Buch vorkommt, aber zu Beginn der untersuchten periode weit verbreitet war, war der larin, ein seltsames stück silber in form eines streichholzgroßen stäbchens mit einem gekrümmten ende. Man bekam etwa sechs larin für eine dukate. Benutzt wurde diese Währung an der küste von lār (ein Gebiet in der persischen provinz fars, wahrscheinlich der ursprungsort der Währung), aber auch an der Westküste indiens und auf den Malediven.36 Xliii einleitunG

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