kapitel eins die historische Geografie des persischen Golfes 1.0 einleitung die geografischen Gegebenheiten haben den handel im persischen Golf maßgeblich, zum teil entscheidend beeinflusst. dieses kapitel gibt einen Überblick über die Windverhältnisse, Meeresströmungen und die küstengeografie, die den rhythmus des handelsverkehrs und die standorte der größten handelszentren bestimmten. die persische küste bot in dieser hinsicht bessere Voraussetzungen als die arabische. die geografische lage des persischen Golfes sorgte dafür, dass der handel florierte: er war eine schnittstelle für den Warenverkehr aus europa, süd- und Vorderasien und aus dem fernen osten. Über die – in friedenszeiten – relativ guten transportmöglichkeiten über land gelangten Waren an die küste und von dort ins landesinnere. aus der seit Jahrhunderten praktizierten perlenfischerei entwickelte sich eine handels- und seefahrertradition, die den einheimischen ein einkommen bescherte. der örtliche handel blühte, weil der persische Golf klein genug war, dass die einheimischen auf ihren selbst gebauten schiffen erfolgreich nahhandel betreiben konnten. die seefahrertradition der Golfregion und das system der Monsunwinde ermöglichte es diesen einheimischen schiffen, ihre Waren in westlicher richtung bis zum roten Meer und an die küste ostafrikas zu transportieren und in östlicher richtung bis nach indien und china. dieses kapitel kann die Geografie der Golfregion zwar nicht erschöpfend darstellen, will aber zumindest einige zentrale elemente hervorheben. für weitergehende informationen sind mehrere geografische texte zu empfehlen. so enthält zum Beispiel alvin J. cottrells The Persian Gulf States nützliche anhänge zu geografischen themen.1 für fundierte daten zu Winden, Meeresströmungen und Gezeiten sowie kurze Beschreibungen aller inseln im persischen Golf gilt The Persian Gulf Pilot nach wie vor als beste Quelle,2 gleichauf mit Sailing Directions for the Red Sea and Persian Gulf vom united 1
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