Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

Golfes. der deutsche kartograf heinrich Berghaus veröffentlichte 1832 eine detailliertere karte. die ursprünglichen erhebungen für diese seekarte liegen nicht vor, aber auf der karte wurde vermerkt, dass diese in den Jahren 1821– 1825 durchgeführt wurden und dass die daten von der Bombayer Marine stammten. die karte ist eine rarität, es gibt nur zwei exemplare: eines befindet sich in der British library und eines ist teil der privaten sammlung des autors des vorliegenden Buches (s. 225). Zu den letzten bedeutenden Werken aus den reihen der britisch-indischen Marine zählen die 1860 veröffentlichten seekarten von captain c. G. constable und lt. a. W. stiff, basierend unter anderem auf den sorgfältig überarbeiteten daten aus den älteren Vermessungen: die beiden Marineoffiziere hatten die positionen der wichtigsten landspitzen, inseln und landmarken zwischen 1857 und 1860 bestimmt, während die dazwischenliegenden küstenabschnitte und die umgebung aus den Materialien von captain Guy und captain Brucks übernommen wurden.22 1.3 topografie der umgebung, küsten, Meerestiefe, inseln und sandbänke der persische Golf erstreckt sich über eine fläche von fast 70.000 Quadratmeilen, das entspricht über 181.000 km². die länge, gemessen in einer geraden linie von der küste von sharjah (eines der Vereinigten arabischen emirate) bis zur Mündung des flusses shatt al-ʻarab, beträgt etwa 725 km, der abstand zwischen den beiden küsten schwankt zwischen 160 und 290 km (s. karte 1).23 1.3.1 Die arabische Küste die arabische küste des persischen Golfes ist flach. in großer entfernung vor der küste befinden sich untiefen und riffe, an denen die für die perlenfischerei wichtigen Muschelbänke angesiedelt sind. eine ausnahme bildet lediglich der küstenabschnitt westlich des eingangs zum persischen Golf, wo sich die Berge von Musandam erheben.24 diese küste wurde, gemäß den Beobachtungen der seefahrer des 18. Jahrhunderts, in drei abschnitte unterteilt. i. der kÜstenaBschnitt Von MusandaM Bis aBu dhaBi direkt am eingang des persischen Golfs liegen die Quoin-inseln, drei keilförmige felsen (daher von den europäischen seefahrern auch keil-inseln genannt), die im arabischen Salāmah wa Banātuha (»salamah und ihre töchter«) heißen. das Wasser um die inseln ist ca. 40 faden (1 faden = 1,82 m) 5 die historische GeoGrafie des persischen Golfes

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