indien verkauft wurden. im Jahr 1824 wurden perlen im Wert von 1.200.000 deutschen kronen gehandelt.28 1.3.2 Die persische Küste die größtenteils felsige persische küste zeichnete sich durch tiefes Wasser aus und war daher gefahrlos anzusteuern.29 sie kann, wie die arabische küste, in drei abschnitte unterteilt werden. i. der kÜstenaBschnitt VoM einGanG des persischen Golfes Bis raʼs Bustanah (nahe linGah) Vom eingang des persischen Golfes verläuft die küste von Minab über 41 km in nordwestlicher richtung bis nach Bandar abbas. dieser abschnitt ist flach und sumpfig, und auch zwei kilometer vor der küste ist das Wasser lediglich drei faden tief. an land erhebt sich ein Gebirge, aus dem zwei auffällige Gipfel bis zu 1200 m hoch aufragen. richtung Bandar abbas versperrt die insel hormuz den Weg. sie ist etwa 6,5 km lang und ebenso breit. am rand des sie umgebenden riffs beträgt die Wassertiefe sieben faden, in 3–5 km entfernung zwölf faden. die einzigen süßwasservorräte auf der insel sind die Zisternen in den Bergen. auf dem Weg nach Bandar abbas mussten schiffe eine route zwischen hormuz und dem festland wählen, wo das Wasser entlang der küste sechs faden tief war. Bandar abbas war eine große siedlung am rande einer Bucht im nördlichsten teil des östlichen Golf-endes. folgte man der küste weiter, erhob sich linkerhand die größte insel im persischen Golf, die die araber Jazīrah al-Ṭawīlah (»die lange insel«) oder Qishim nannten. sie hat eine länge von etwa 100 km, ist im durchschnitt 30 km breit und liegt parallel zur küste, von der sie die khouran-straße (im englischen auch als clarence strait bekannt, namensgeber war captain Brucks) trennt, eine schiffbare Meeresstraße. südlich von Qishim liegen die inseln larak und hengam. Gegenüber der nördlichen flanke der insel, auf dem nahen festland, erhebt sich eine Gebirgskette. dort befinden sich die schwefelgruben von khamir. am ende der Meeresstraße, am nordwestlichen Zipfel der insel, liegt der ort Basaidu. Von khamir aus setzt sich der Gebirgszug in westlicher richtung fort. auf dem Weg nach raʼs Bustanah passiert man die von arabern bewohnten küstenorte kong und lingah. die ankerplätze vor diesen städten sind fünf faden tief.30 ii. der kÜstenaBschnitt Von raʼs Bustanah Bis Bushehr Gebirgszüge prägen auch diesen teil der küste. sie reichen mancherorts beinahe bis ans Meer, das an diesen stellen mit 40–50 faden entsprechend tief 7 die historische GeoGrafie des persischen Golfes
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