Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

die schutz vor starken Winden boten. die Buchten auf arabischer seite waren flach und heftigen Böen ausgesetzt, die direkt auf die küste zu wehten. f) Orientierungspunkte: die felsige persische küste mit ihren Bergen und kaps bot seefahrern weithin sichtbare Geländepunkte zur orientierung; die arabische küste hingegen war meist flach und arm an orientierungspunkten. g) Siedlungen: entlang der persischen küste gab es viele städte und dörfer, wo seefahrer ihre Wasser- und Verpflegungsvorräte auffrischen konnten. auf arabischer seite gab es weder leicht erreichbare siedlungen noch trinkwasser.37 fazit: Von den britischen seefahrern wurde die arabische küste als »wenig bekannt und unsicher«38 eingestuft, weshalb es sie, genau wie die anderen europäischen händler und seefahrer, auf die persische seite zog. 1.7 die Vorzüge der route durch den persischen Golf im Vergleich zum roten Meer für schiffe europäischer Bauart war es während des südwestmonsuns von Mai bis oktober kaum möglich, das rote Meer zu befahren. es wurde behauptet, die kleinen schiffe der einheimischen von beiden seiten der Golfküste würden eine konstante Verbindung zwischen Mokka und suez aufrechterhalten, aber die engländer konnten dafür keine verlässliche Bestätigung bekommen und nahmen an, die reise müsse »sehr unsicher und bestenfalls mühsam« sein.39 da die naturgewalten die schiffbarkeit des roten Meeres sechs Monate im Jahr stark beeinträchtigten, konnte man es nicht als zuverlässigen Verkehrsweg zwischen indien und Großbritannien nutzen.40 auf der langen strecke von indien nach Mokka und suez mussten die schiffe Wasser und holz mitführen und konnten entsprechend weniger Waren transportieren. für die Briten stellte sich der persische Golf in jeder hinsicht als der dauerhaft sicherste Verkehrsweg zwischen Großbritannien und indien dar.41 die schiffe, die den Golf befuhren, mussten keine großen Wasser- und holzvorräte mitführen, da es genügend häfen an der küste von sindh (am arabischen Meer) und entlang der persischen Golfküste gab. in anbetracht der – im Vergleich zum roten Meer – einfacheren navigation durch den persischen Golf ist anzunehmen, dass dieser schon seit langer Zeit die bevorzugte Verkehrsroute war.42 12 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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