Power Struggles and Trade in the Gulf (1620-1820)

ren, und die einwilligung des persischen königs, shah ʻabbas i., auf freien Zugang zum seidenhandel zu gewinnen. im oktober 1623 erhielt shah ʻabbas einen Brief vom englischen könig James i., überreicht durch zwei handelsvertreter der kompanie, und der khan von shiraz reiste nach isfahan, um die Vertreter der kompanie in ihrer Bitte um zusätzliche handelsprivilegien zu unterstützen. die engländer erwirkten eine anweisung, ihnen freien handel zu gewähren, sie dauerhaft von jeglichen abgaben zu befreien und ihnen die freie durchreise durch laristan zu gewähren – die erlaubnis, sich in hormuz anzusiedeln, erhielten sie nicht. Beim treffen mit dem shah konterten die Vertreter der Britischen ostindien-kompanie die absage der perser an eine niederlassung in hormuz mit der Bitte, die faktorei stattdessen im hafen von Gombroon/Bandar abbas errichten zu dürfen. damit war der shah einverstanden, und der kompanie wurden zwei Gebäude übereignet, die sie als faktorei nutzen konnte.31 lorimer notierte, dass die perser den engländern – als ersatz für hormuz – die hälfte der Zolleinnahmen von Bandar abbas zubilligten. der persische handel ging 1624 zurück, und die engländer wurden erst anfang 1625 aktiv, als thomas kerridge (der leiter der faktorei in surat) in Bandar abbas eintraf, um im auftrag der ostindien-kompanie entweder für eine Wiederbelebung oder die auflösung dieses persischen Geschäftszweigs zu sorgen. auf seinen rat hin wurde der handel in Bandar abbas fortgeführt.32 2.2.2 Die Gründung der niederländischen Faktorei die ersten niederländischen schiffe, die Weesp und die Heusden, trafen im Juni 1623 in Bandar abbas ein. am 23. oktober kam der niederländische handelsvertreter hubert Visnich mit dem shah überein, dass den niederländern freier handel in persien und eine dauerhafte Befreiung von Zollgebühren gewährt werde. Visnich gelang es, mit der persischen regierung einen Vertrag über den kauf von seide zum preis von 45 Toman(697.5 Maria-theresien-taler) pro Ballen zu schließen, während die engländer für den Ballen seide 55 Toman bezahlen mussten. doch die niederländer stellten bald fest, dass die perser ihre Zusagen nicht immer einhielten, und bezogen den seidenballen schließlich ebenfalls zu 55 Toman.33 2.2.3 Die Gründung der französischen Faktorei 1664 wurde auch in frankreich eine ostindien-kompanie gegründet, und im Jahr darauf traf eine französische Mission – bestehend aus den drei Bevollmächtigten lalain, Mariage und Beber (der niederländer war) – in persien 26 MachtkäMpfe und handel in der GolfreGion

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