sagte ihm, dass er sich als Freund der britischen Regierung stets korrekt gegenüber der Regierung Seiner Majestät verhalten habe und dass ich ohne jeden Zweifel davon ausging, dass alles, was der britischen Regierung missfiel, auch sein Missfallen erregen würde. Ich erwähnte, dass ich zu den aktuellen Gerüchten Nachforschungen angestellt und herausgefunden hatte, dass sie auf seinen Sekretär zurückgingen, der die Angewohnheit hatte, dem Shaikh stets Ärger einzubringen – mit seinen Nachbarn, der Regierung, seinen Würdenträgern, Brüdern und sogar mit der eigenen Familie. Er als Shaikh dürfe nicht auf solche schlechten Ratgeber hören oder anderen Unruhestiftern erlauben, ihn in die Irre zu führen, betonte ich. Der Shaikh sprach in schönen Worten über die Freundschaft zwischen ihm und der britischen Regierung und sagte, er bete für die Niederlage Deutschlands und den Erfolg der britischen Regierung. Dies erkläre er auch in jeder majlis, und er habe nicht damit gerechnet, dass sein Sekretär sich gegen die britische Regierung stellen könnte. Besuchern erlaube er erst nach dem Ende der deutsch-arabischen Sendung, die majlis zu betreten, und er werde Nachforschungen bezüglich der Schmierereien an den Wänden anstellen und die Übeltäter bestrafen, sobald sie feststünden, selbst wenn es sein Bruder wäre. Ich dankte dem Shaikh für seine freundlichen Ausführungen und erklärte, dass ich Euch darüber Bericht erstatten würde. Ich glaube nicht, dass der Shaikh selbst ein Anhänger der Deutschen ist, jedoch fehlt es dem Shaikh an Willenskraft, er ist nichts weiter als ein leicht formbares Instrument in den Händen seines Sekretärs. Deshalb ist nichts Gutes von ihm zu erwarten, solange er dessen Einfluss unterliegt. Ich glaube zwar, dass der Shaikh sein Versprechen hinsichtlich der Radiosendung einhalten wird, nehme aber nicht an, dass er gegen seinen Sekretär vorgehen oder ernsthaft nach dem Ur103 Shar j ah im Zwe i ten Weltkr i eg
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