senen Rollbahnen per Sondererlaubnis gegen eine Gebühr von fünf Rupien. Im April 1942 hatten die Einwohner Sharjahs dank harter Arbeit einen guten Lebensstandard erreicht. Schmuggel gab es auch, bestimmte Produkte wurden mit speziellen Booten heimlich nach Persien geschafft. Der Shaikh profitierte von den Konzessionen für die Ölbohrungen und den Flugverkehr, die ihm ein stattliches Einkommen bescherten. Doch unter der Bevölkerung machte die Nachricht die Runde, dass künftig weniger Versorgungsgüter aus Indien kommen würden. Das beunruhigte die Menschen; doch noch viel größere Sorge bereiteten ihnen die Aktivitäten der britischen Luftwaffe. Wann würde es endlich Frieden geben? Diese Frage stellten sich alle. Jeder wünschte sich das Ende des Krieges herbei, bevor die Vorräte zur Neige gingen. In Sharjah selbst sorgte die stabile und strenge Herrschaft von Shaikh Sultan für eine friedliche Atmosphäre. Seine Sorgen waren eher wirtschaftlicher Natur: Er wünschte sich (a) genügend Verpflegung für sein Scheichtum und (b) Ersatzteile für sein Auto. Der Persische Golf verzeichnete in jener Zeit eine umfangreiche Wanderungsbewegung von Persern an die arabische Küste. An manchen Tagen kamen 1000 Einwanderer in Dubai an. Sie sehnten sich nach einem höheren Lebensstandard, und diesen bot ihnen die arabische Golfküste. Einige fanden eine Anstellung an den Flughäfen, die dringend Arbeitskräfte benötigten, andere im Baugewerbe in Dubai und Sharjah. Für den Boom, den Dubai damals erlebte, waren vor allem zwei Faktoren verantwortlich: 125 Eine Mi l i tärbas i s in Kr i egsze i ten
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